Grösste Spende der GeschichteSchweizer spendet Harvard 140 Millionen Franken
Der Schweizer Mäzen, Ingenieur und Unternehmer Hansjörg Wyss spendet der Harvard Universität umgerechnet rund 140 Millionen Franken. Mit dem Geld wird die renommierte US- Hochschule ein neues Biotechnik-Institut einrichten.
Wyss' Spende sei die grösste in der Geschichte der Universität, heisst es in einem Communiqué der Hochschule. Das «Hansjörg Wyss Institute for Biologically Inspired Engineering» soll Prinzipien erforschen, nach denen Lebewesen funktionieren und dieses Wissen nutzen, um neue Technologien für Medizin- und Umweltprobleme zu entwickeln.
Das Geschenk sein ein «enormer Vertrauensbeweis von einem ebenso grosszügigen wie sachkundigen Gönner», wird Harvard-Präsident Drew Faust in der Mitteilung zitiert. In dem Institut sollen Forscher so verschiedener Fachrichtungen wie Ingenieurwissenschaften, Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Medizin zusammenarbeiten.
Wyss sagte, er fühle sich geehrt, dass er zu Anstrengungen beitragen könne, die Wissenschaft und Medizin verändern könnten. Zu Beginn seiner Karriere als Ingenieur habe er kaum davon zu träumen gewagt, dass einmal der Zeitpunkt kommen könnte, an dem Ingenieure und Biologen die Natur nachahmten, um Probleme in Medizin und Umwelt zu lösen.
Hansjörg Wyss ist Gründer, Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident des Schweizer Medizintechnikunternehmens Synthes. Sein Vermögen wird auf 7 bis 9 Milliarden Franken geschätzt. Wyss hatte im Jahr 1965 die Harvard Graduate School of Business als Master of Business Administration (MBA) abgeschlossen.
Wyss hat sich schon öfter als Mäzen hervorgetan. Seiner Heimatstadt Bern hat er 20 Millionen Franken für einen Erweiterungsbau des Kunstmuseums in Aussicht gestellt.
(sda)