Neuer LohnindexSchweizer verdienten 2016 über 1 Prozent mehr
Das Bundesamt für Statistik hat die neusten Entwicklungen bei den Löhnen berechnet. Die Saläre in der Schweiz sind gestiegen – doch nicht in allen Berufen.
- von
- vb
Die Schweizer haben im vergangenen Jahr mehr verdient. Das zeigen neue Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS). Nominal sind die Löhne um 0,7 Prozent gestiegen. Real – das heisst, wenn die Teuerung miteinberechnet wird – haben die Saläre der Schweizer sogar um 1,1 Prozent zugelegt. Die Teuerung war mit -0,4 Prozent im vergangenen Jahr negativ – will heissen, dass Konsumentenpreise in der Schweiz grundsätzlich gesunken sind.
Gewisse Berufsgruppen profitierten stärker von Lohnerhöhungen als andere. Am besten erging es den Angestellten im Grosshandel: Dort stiegen die Nominallöhne 2016 um 2,2 Prozent. Genauso über ein Plus freuen konnten sich Banker und Mitarbeiter von Versicherungen (+2,1%). Gut steht auch die Chemie- und Pharmabranche da: Dort gab es nominale Zunahmen von 1,5 Prozent. Angestellte im Maschinen- und Fahrzeugbau durften nominal 0,9 Prozent mehr Lohn mit nach Hause nehmen.
Viele Branchen nur mit Mini-Plus
Weniger gut erging es den Angestellten im Wirtschaftszweig «Metallerzeugung; Herstellung von Metallerzeugnissen»: Dort wurde ein Minus bei den nominalen Löhnen von 0,1 Prozent verzeichnet, genauso wie in der Branche «Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken» (-0,2). Diese Rückgänge wurden aber durch die Negativteuerung kompensiert, sodass unter dem Strich leicht mehr Salär herausschaute.
Im Wirtschaftszweig «Herstellung von Holzwaren, Papier und
Druckerzeugnissen» gingen hingegen sowohl die Nominallöhne (-0,7) als auch die Reallöhne (-0,3) zurück. Ebenso am Schluss der Rangliste steht die Motorfahrzeug-Branche: Die Nominallöhne entwickelten sich mit -0,4 Prozent rückläufig.