Aktualisiert

Schwulen-Strasse in Rom eingeweiht

Der Streit um die Festnahme eines homosexuellen Pärchens in Rom geht weiter. Hunderte Anhänger der Schwulen-Bewegung weihten am Donnerstag demonstrativ eine Strasse in der italienischen Hauptstadt als Schwulen-Strasse ein.

Anschliessend zogen sie zu einer Protestkundgebung vor das Kolosseum, wo die beiden Männer in der vergangenen Woche wegen unzüchtigen Benehmens festgenommen worden waren. Während die Beiden angaben, sie hätten sich nur auf den Mund geküsst, versichert die Polizei, sie wären sehr viel weiter gegangen.

Bereits am Sonntag hatten rund hundert meist homosexuelle Paare gegen die Festnahme protestiert. In der Nähe des Kolosseums gibt es zwar eine Reihe von Schwulen-Bars in der jetzt umbenannten Via San Giovanni, doch verfügt die Stadt nicht über Schwulen-Viertel wie zum Beispiel Paris, London oder New York. Mit der neuen Strasse will die Schwulenbewegung Arcigay der Homosexuellen-Gemeinde in Rom einen eigenen «Bezugspunkt» geben.

(sda)

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