27 Passagiere aus Lungern-Turren-Bahn gerettet«Es gab einen Ruck, und die Bahn stand still»
Eine Seilbahn der Lungern-Turren-Bahn im Kanton Obwalden steckte heute nach 9 Uhr fest. 27 Passagiere konnten per Helikopter evakuiert werden. Verwaltungsrätin Brigitte Breisacher erklärt, wie der Unfall ablief.
Verwaltungsrätin Brigitte Breisacher zur Helikopterrettung.
Darum gehts
In Lungern OW mussten 27 Passagiere per Helikopter aus einer Gondel gerettet werden.
Niemand wurde verletzt.
Ein Geretteter freut sich über den Gratis-Helikopterflug.
In Lungern OW mussten sämtliche Passagiere aus einer Seilbahn evakuiert werden. Die Kantonspolizei Obwalden bestätigt eine entsprechende Meldung des «Blick». An Bord befanden sich laut der Rega 27 Personen. Inzwischen sind die Rettungsarbeiten abgeschlossen: Alle Passagiere haben wieder festen Boden unter den Füssen.
«Die dritte Gondel fuhr um 9 Uhr hinauf. Dann gab es plötzlich einen Ruck und die Bahn ist stehen geblieben», sagt Brigitte Breisacher, Verwaltungsrätin der Lungern-Turren-Bahn zu 20 Minuten im Videointerview (siehe oben). Umgehend habe man danach die Polizei, die Rega und die Bergrettung informiert. «Wir standen auch laufend in Kontakt mit den Gästen in der Bahn», so Breisacher weiter. So habe man sicherstellen können, dass die Passagiere über den Rettungseinsatz Bescheid wissen.
Ursache muss noch geklärt werden
«Um 11 Uhr wurden die ersten Gäste aus der Bahn evakuiert», sagt die Verwaltungsrätin. Der Rettungseinsatz sei ruhig abgelaufen. Ein Geretteter sagt zu 20 Minuten: «Wir wurden so richtig durchgeschaukelt.» Er habe die Gondel am Morgen genommen, um auf eine Schneeschuhwanderung zu gehen. Plötzlich habe die Luftseilbahn aber abrupt angehalten, als in einem anderen Fahrzeug eine Notbremsung ausgelöst wurde.
Die Passagiere seien kurz erschrocken, daraufhin habe sich die Bahn aber per Telefon in der Gondel gemeldet und die Stimmung habe sich entspannt. Rückwirkend sei es in erster Linie eine interessante Erfahrung gewesen: «So kam ich immerhin zu einem Gratis-Helikopterflug.»
«Für uns war das wichtigste, die Leute wieder sicher auf den Boden zu holen», sagt Breisacher. Die Ursache für den technischen Defekt ist derzeit noch unklar. Diese würde nun untersucht, so die Verwaltungsrätin weiter.

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