Ammar Abdul Wahed Al KhudairySeine Aussagen lösten CS-Absturz aus – jetzt äussert sich Saudi-Banker erneut
Die Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer regionaler US-Banken hält die Anleger am Mittwoch weiter in Atem. Ein CS-Grossaktionär spricht von «Panik».
- von
- Konstantin Furrer
Der Chairman der saudischen Bank, Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, wollte der CS am Mittwoch keine weitere Unterstützung zusichern.
Darum gehts
Die CS-Aktie ist stark unter Druck.
Am Mittwoch verweigerte die staatliche Saudi National Bank zusätzliche Unterstützung für die CS.
Jetzt äussert sich der Chairman der Bank erneut zur CS und spricht von «Panik an der Börse».
Die Credit Suisse war am Mittwoch massiv unter Druck geraten, ihre Aktien stürzten am Mittwoch zwischenzeitlich um mehr als 30 Prozent ab. Zum Börsenschluss lagen sie noch immer bei minus 24,24 Prozent.
Grund für die Panik waren Äusserungen des grössten Anteilseigners aus Saudiarabien, der Saudi National Bank. Der Chairman der saudischen Bank, Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, schloss in einem Interview mit «Bloomberg TV» auf Nachfrage zusätzliche Unterstützung für die Credit Suisse kategorisch aus. Dafür gebe es vielerlei Gründe – nicht nur juristische und regulatorische.
Die staatliche Saudi National Bank hat die Bank Ende 2022 mit einer Kapitalspritze gestützt und hält seit dem knapp zehn Prozent der Aktien und ist damit der grösste Aktionär der angeschlagenen Bank.
«Isolierter Einzelfall»
Am Donnerstagmorgen sprach Ammar Abdul Wahed Al Khudairy im Fernsehen erneut über die Credit Suisse und die Turbulenzen am Mittwoch. Der ganze Börsenmarkt sei derzeit sehr fragil, so Ammar Abdul Wahed Al Khudairy. Die Turbulenzen bezeichnet der Banker als «unberechtigte Panik».
Nicht nur der Kursabsturz der CS am Mittwoch sei eine Überreaktion, am ganzen Markt herrsche derzeit eine unberechtigte Panik. «Die derzeitige Situation ist nicht mit dem Finanzkollaps in 2008 vergleichbar», sagt Ammar Abdul Wahed Al Khudairy. Er bezeichnet die derzeitige Situation als «isolierten Einzelfall».
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