Brüssel: Serbien und Kosovo haben sich grundsätzlich auf Friedensplan geeinigt

Aktualisiert

BrüsselSerbien und Kosovo haben sich grundsätzlich auf Friedensplan geeinigt

Serbien und der Kosovo haben sich grundsätzlich auf den EU-Friedensplan geeinigt. Mitte März soll es zu einem weiteren Treffen kommen. 

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Der serbische Präsident Aleksandar Vucic (l.) und der kosovarische Premierminister Albin Kurti bei ihrem Treffen in Brüssel.

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic (l.) und der kosovarische Premierminister Albin Kurti bei ihrem Treffen in Brüssel.

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Serbien und der Kosovo stehen unter dem zunehmenden Druck westlicher Staaten, ein Abkommen zu schliessen, das eine Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Seiten ermöglicht.

Serbien und der Kosovo stehen unter dem zunehmenden Druck westlicher Staaten, ein Abkommen zu schliessen, das eine Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Seiten ermöglicht.

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«Heute wurden Fortschritte erzielt, und ich möchte die Parteien für ihr Engagement loben», sagte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell.

«Heute wurden Fortschritte erzielt, und ich möchte die Parteien für ihr Engagement loben», sagte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell.

AFP

Darum gehts

  • Serbien und der Kosovo haben sich grundsätzlich auf den EU-Friedensplan geeinigt.

  • Für Mitte März sei ein erneutes Treffen der Staats- und Regierungschefs geplant.

  • Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt, wird aber von Belgrad bis heute als serbische Provinz betrachtet.

Die Spitzenpolitiker von Serbien und dem Kosovo haben sich nach Angaben des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell grundsätzlich auf die Umsetzung des Brüsseler Friedensplans geeinigt. «Heute wurden Fortschritte erzielt, und ich möchte die Parteien für ihr Engagement loben», erklärte Borrell nach dem Treffen mit Kosovos Regierungschef Albin Kurti und dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic am Montag in Brüssel.

Es sei jedoch «weitere Arbeit nötig, um sicherzustellen, dass das, was heute von den Parteien akzeptiert wurde, auch umgesetzt wird». Mit Blick auf weitere Gespräche zwischen beiden Seiten kündigte Borrell an, dass der EU-Sonderbeauftragte Miroslav Lajcak die «Pendeldiplomatie» zwischen Belgrad und Pristina fortsetzen werde und dass ein Ergebnis vor Ende März erwartet werden könne. 

Weiteres Treffen geplant

Die EU werde nun ihren Plan zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden verfeindeten Staaten veröffentlichen, sagte Borrell. Für Mitte März sei ein erneutes Treffen der Staats- und Regierungschefs geplant.

Serbien und der Kosovo stehen unter dem zunehmenden Druck westlicher Staaten, ein Abkommen zu schliessen, das eine Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Seiten ermöglicht. Seit Monaten gibt es massive Spannungen an der Grenze zwischen beiden Staaten.

Das 1,8-Millionen-Einwohner-Land Kosovo mit seiner mehrheitlich albanischen Bevölkerung hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt, wird aber von Belgrad bis heute als serbische Provinz betrachtet. Serbien als auch der Kosovo streben einen EU-Beitritt an. 

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(DPA/job)

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