US OpenSerena schlägt Venus in drei Sätzen
Serena Williams siegt über ihre ältere Schwester Venus mit 6:2, 1:6, 6:3. Nun fehlen ihr noch zwei Siege, um den Grand Slam zu gewinnen.
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Haben sich lieb: Serena (links) nimmt ihre Schwester Venus nach dem Spiel in den Arm. (8. September 2015) Bild: AP Photo/Julio Cortez
Nach 98 Minuten verwandelte Serena Williams mit ihrem zwölften Ass ihren ersten Matchball zum 16. Sieg im 27. Duell mit ihrer Schwester Venus. Die beiden, die zusammen 28 Major-Turniere im Einzel gewonnen haben, boten den gut 23'000 Zuschauern in der Night-Session im Arthur-Ashe-Stadion in Flushing Meadows eine gutklassige Partie, die Serena mit 6:2, 1:6, 6:3 letztlich erwartungsgemäss zu ihren Gunsten entschied.
Der 33-Jährigen fehlen damit noch zwei Siege, um als erste Frau seit Steffi Graf 1988 den Grand Slam zu gewinnen. Am US Open, das Serena Williams zuletzt dreimal in Folge gewonnen hat, ist die Weltnummer 1 seit mittlerweile 26 Spielen ungeschlagen. 2015 hat die jüngere der beiden Schwestern erst zwei Niederlagen erlitten, eine davon gegen Belinda Bencic in Toronto.
Vinci erstmals im Halbfinal
Im Halbfinal trifft Serena Williams auf Roberta Vinci, die als erste den Einzug in die Runde der letzten vier geschafft hatte. Die Italienerin bezwang im Duell zweier nicht gesetzter Spielerinnen die Französin Kristina Mladenovic 6:3, 5:7, 6:4.
Mit 32 Jahren feierte Vinci den grössten Einzel-Sieg ihrer Karriere. Sie qualifizierte sich zum ersten Mal für die Runde der letzten vier an einem Major-Turnier, nachdem sie bereits 2012 und 2013 in Flushing Meadows die Viertelfinals erreicht hatte, und sicherte sich damit mindestens 805'000 Dollar Preisgeld. Im Doppel gewann Vinci zusammen mit ihrer langjährigen Partnerin Sara Errani bereits alle vier Grand-Slam-Turniere.
Tsonga kämpft sich zurück
Im Turnier der Männer qualifizierte sich als erster Marin Cilic für die Halbfinals. Nach vier Stunden verwertete der Titelverteidiger gegen Jo-Wilfried Tsonga seinen insgesamt fünften Matchball zum 6:4, 6:4, 3:6, 6:7 (3:7), 6:4 und feierte damit seinen zwölften Sieg in Flushing Meadows in Folge. Im Halbfinal trifft die Weltnummer 9 auf den Sieger der Partie zwischen Novak Djokovic und Feliciano Lopez.
Tsonga hatte nach den ersten beiden verlorenen Sätzen eine Aufholjagd gestartet und wehrte im vierten Satz bei eigenem Service drei Matchbälle ab. Das entscheidende Break kassierte der Franzose im finalen Durchgang zum 2:3 zu null. Bei 4:5 bot sich dem Wahlschweizer noch einmal eine Chance zum Rebreak, seinen ersten US-Open-Halbfinal verpasste er aber dennoch. (hae/si)