Lizenz verweigert: Servette steigt in die 1. Liga ab

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Lizenz verweigertServette steigt in die 1. Liga ab

Dem Genfer Challenge-League-Klub wird auch in zweiter Instanz die Lizenz verweigert. Damit verbleibt der FC Biel in der zweithöchsten Liga.

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Servette, das sportlich beinahe den Aufstieg in die Super League geschafft hätte, steigt in die 1. Liga ab. Den Genfern wird von der Liga auch in zweiter Instanz die Lizenz verweigert.

Servette, das sportlich beinahe den Aufstieg in die Super League geschafft hätte, steigt in die 1. Liga ab. Den Genfern wird von der Liga auch in zweiter Instanz die Lizenz verweigert.

Keystone/Salvatore di Nolfi
Damit muss der Genfer Traditionsverein in die 1. Liga Promotion absteigen.

Damit muss der Genfer Traditionsverein in die 1. Liga Promotion absteigen.

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Der 17-fache Schweizer Meister hat schon früher Erfahrungen mit Zwangsabstiegen gemacht. 2005 gingen die Genfer Konkurs, vor drei Jahren wurden sie in letzter Minute vom heutigen Präsidenten Hugh Quennec gerettet.

Der 17-fache Schweizer Meister hat schon früher Erfahrungen mit Zwangsabstiegen gemacht. 2005 gingen die Genfer Konkurs, vor drei Jahren wurden sie in letzter Minute vom heutigen Präsidenten Hugh Quennec gerettet.

Keystone/str

Die Swiss Football League (SFL) verweigert Servette die Lizenz für die kommende Challenge-League-Saison auch in zweiter und letzter Instanz. Die Nummer 2 der zweithöchsten Liga steigt ab.

Der sportlich eigentlich gescheiterte FC Biel hingegen behält seinen Platz in der Challenge League. Dem 17-fachen Meister bleibt zur Anfechtung des SFL-Entscheids nur noch der Gang vor den Sportgerichtshof CAS in Lausanne. Die Situation ist nahezu aussichtslos, eine Wende kommt kaum mehr infrage, gemäss Insidern fehlen am Lac Léman mehrere Millionen Franken.

2. Liga droht

Sollten die Westschweizer ihre gravierenden Finanzprobleme nicht in absehbarer Zeit beheben, droht ihnen gar die Zwangsrelegation in die fünftklassige 2. Liga interregional. Kurz nach den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Klubjubiläum übermittelte die Rekursinstanz der SFL den Grenats die Quittung für ihr wirtschaftliches Desaster.

Vor einem Jahr träumte Hugh Quennec, der gleichzeitig und wesentlich erfolgreicher der erstklassigen Genfer Hockey-Organisation vorsteht, davon, das Stade de Genève einst wieder mit Spielen in der Champions League zu füllen. Nun steht der einst renommierteste Klub der Schweiz zum dritten Mal innerhalb von zehn Jahren vor einem Trümmerhaufen. (si)

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