Körperverletzung bei PartyServettes Chris McSorley nach Prügelei angezeigt
Lausannes Manager Gérard Scheidegger reicht Strafanzeige gegen Servette-General Chris McSorley ein und die Zusammenarbeit zwischen Lausanne und Servette ist beendet. Der Kanadier hat Scheidegger spitalreif geschlagen.
- von
- Klaus Zaugg
Scheidegger erklärte gegenüber 20 Minuten Online, dass er gegen McSorley Strafanzeiger wegen Körperverletzung eingereicht habe. Er sei am Samstag vom Servette-Manager und –Besitzer während einer Geburtstagsparty mit einem gezielten Faustschlag niedergeschlagen worden. «Ich fühlte einen heftigen Schmerz und wusste nicht mehr, wo ich war. Ich musste mich in Spitalpflege begeben und erst nach zweimaliger Röntgenuntersuchung konnten der Verdacht auf Knochenbrüche zerstreut werden.» Hatte er McSorley provoziert? Scheidegger: «Nein. Er hat mich zur Seite genommen und hat angefangen, heftig auf mich einzureden und mich zu beschimpfen. Ich kam gar nie zu Wort und dann hat er mich niedergeschlagen.»
Was war der Grund?
Der Lausanne-Manager ist vorerst krankgeschrieben, hofft aber, bald wieder arbeiten zu können. So oder so sei die Zusammenarbeit zwischen Servette und Lausanne beendet. Das sei wohl auch der Grund für McSorleys Attacke gewesen. «Unser Verwaltungsrat hat McSorley vor zehn Tagen das Beratermandat entzogen und ihm ausdrücklich untersagt, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen. Unsere Zusammenarbeit mit Servette war also schon vor diesem Zwischenfall beendet. Unser Verwaltungsrat ist der Meinung, dass wir, falls wir eine Zusammenarbeit mit einem NLA-Unternehmen brauchen, ein anderes Partnerteam suchen sollen.»
Absage bei Aktienmehrheit
Gemäss Scheidegger hatte Chris McSorley versucht, die Aktienmehrheit oder zumindest einen Teil der Aktien des HC Lausanne zu erwerben, sei dabei aber abgeblitzt. «Das dürfte seinen Zorn erregt haben.» Lausanne verhandle mit neuen Investoren. Doch eine Bedingung dieser Interessenten sei – so Scheidegger – dass es keine Zusammenarbeit mit Servette gebe.
Ob sich Servette in finanziellen Schwierigkeiten befinde, wollte Scheidegger nicht sagen. «Solche Gerüchte kommentiere ich nicht.»