Carmen Geiss«Shitstorms gehen mir am Arsch vorbei»
Beim Tanzwettbewerb The Dance bewerten die Geissens die Performances. Tanzmuffel Robert will sich dabei eher auf High Heels und Körperumfang konzentrieren.
- von
- Lorena Sauter
Die Geissens im Ping-Pong-Interview. (Video: Alice Grosjean)
Willkommen in Zürich! Ihr kennt die Schweiz ja schon ziemlich gut.
Robert Geiss: Wir waren tatsächlich schon oft hier, früher öfter als heute. Seit ich für ein Knöllchen 1500 Franken zahlen musste, vermeide ich es, mit dem Auto durchs Land zu fahren.
Zu fest aufs Gaspedal gedrückt?
Robert: Oder zu wenig. Ich sag ja immer, dass die Strassenschilder die Geschwindigkeitsgrenze pro Anzahl Personen im Auto anzeigen.
Spass beiseite. Ihr beide sitzt zusammen in der Jury von The Dance». Als ehemalige «Let's Dance»-Kandidatin bist du ja Profi, Carmen?
Carmen Geiss: Also ich kann die Leistungen der Tänzer ganz gut beurteilen. Letztes Jahr war ich bei The Dance ja auch schon in der Jury und die Organisatoren waren sehr zufrieden mit mir, ich habe die Top-3-Gewinner gleich wie die Fachjury gevotet.
Robert: Ich konzentriere mich auf die Optik. Ich sage immer, lieber High Heels als flache Schuhe, lieber gross als klein und lieber dünn als dick.
Kannst du tanzen, Robert?
Carmen: Um Gottes willen! Er ist der schlechteste Tänzer der Welt!
Robert: Naja, mental bin ich ein Profitänzer.
Carmen, du tanzt nicht nur, soeben ist deine neue Single «Island in the Caribbean» inklusive Clip erschienen. Wie gefällt euch das Video?
Carmen: Ich bin sehr zufrieden damit. Und die Reaktionen sind auch viel besser als bei der letzten Single. Nun halten sich die Likes überproportional zu den Dislikes bei Youtube.
Robert: Lustig ist ja, dass wir das Video gar nicht in der Karibik, sondern in Thailand aufgenommen haben. Aber egal, Hauptsache Strand und Meer (lacht).
Eure Töchter Divina und Shania sind nicht nur in eurer TV-Show zu sehen, auch im Video sind sie immer wieder präsent. Wie kommts?
Carmen: Unsere Kinder dürfen frei wählen, ob sie vor die Kamera wollen oder nicht. Warum sollte ich ihnen das verbieten, wir sind ja eine Familie. Shania findet Kameras ganz toll und will unbedingt Victoria's-Secret-Model werden. Wir sind schon mit Agenturen in Paris im Gespräch.
Habt ihr keine Angst um sie, wenn sie so in der Öffentlichkeit stehen?
Robert: Monaco, wo wir leben, ist am Ende des Tages ein kleines Dorf, in dem jeder jeden kennt. Da gibt es für die beiden wenig Möglichkeiten, unter die Räder zu kommen.
Dennoch, wie schützt ihr sie?
Carmen: Wir pflegen ein sehr offenes Verhältnis miteinander und sprechen über alles.
Robert: Durch unsere Reisen sind wir natürlich auch räumlich sehr oft sehr eng zusammen.
Gibts Verbote?
Robert: Klar. Rauchen, Drogen, gewisse Zeitvorschriften etc. Und wir versuchen natürlich auch ihre Social-Media-Sucht einzugrenzen.
Carmen: Und Luxusgüter müssen sie sich schon auch selbst kaufen.
Robert: All das Gucci-Pucci-Zeug bekommen sie sicher nicht von uns.
Aber auch ihr beide exponiert euch sehr stark. Kaum postet ihr was, landet es in den Medien. Auch Negatives.
Robert: Ach ja, die Leute suchen immer nach guten Stories. Und Negativ-Geschichten kommen bei den Lesern halt besser an. Es wird auch immer wieder berichtet, unsere Show hätte zu wenig Quote ...
... und würde abgesetzt werden.
Carmen: Dabei haben wir erst wieder den Vertrag verlängert. Sorry, die Geissens bleiben definitiv bis Ende 2018. Wer will, soll schauen, umschalten oder abschalten.
Für eure Auto-Beerdigung gabs neulich einen regelrechten Shitstorm.
Robert: Mit dieser Kiste hatten wir so viel Theater und die Versicherung wollte nicht zahlen, so dass wir uns halt dachten, wir machen einen Gag daraus. Gibts dann einen Shitstorm, lässt mich das eiskalt.
Auch wenns um Privates wie etwa eine potentielle Scheidung von euch geht?
Carmen: Das geht mir am Arsch vorbei. Wir wissen, was stimmt und das ist die Hauptsache. Schau, wir sind ja noch zusammen und alles ist gut (lacht).
Wie grenzt ihr euch ab?
Carmen: Das ist ganz einfach: Wir zeigen öffentlich einfach nur etwa 30 bis 40 Prozent von uns. Der Rest bleibt privat.