Gedenken«Simply, the best» – so reagiert die Welt auf den Tod der Queen of Rock’n’Roll
Im Alter von 83 Jahren ist Tina Turner gestorben. Der Tod der Musik-Ikone löst weit herum Bestürzung aus.

- von
- Reto Bollmann
Darum gehts
Tina Turner ist gestorben.
Sie galt als eine der bekanntesten Stimmen der Rockmusik.
Zahlreiche Personen zollen der verstorbenen Musik-Legende Tribut.
Der Tod der Musik-Ikone Tina Turner löst auf der ganzen Welt bestürzte Reaktionen aus. Unzählige Personen zollen Turner auf Twitter und in anderen sozialen Medien Tribut.
Ex-US-Präsident Barack Obama (61) und Amtsinhaber Joe Biden (80) sind in ihrer Trauer um Sängerin Tina Turner vereint. «Tina war roh. Sie war kraftvoll. Sie war unaufhaltsam. Und sie war ganz sie selbst – sprach und sang ihre Wahrheit durch Freude und Schmerz; Triumph und Tragödie», schrieb Obama bei Twitter. «Heute schliessen wir uns Fans auf der ganzen Welt dabei an, die Königin des Rock and Roll zu ehren und einen Stern, dessen Licht niemals verblassen wird.»
Biden nannte die Sängerin in einer Mitteilung ein Talent, das es nur einmal in einer Generation gebe. Auch ihre persönliche Stärke sei bemerkenswert gewesen. «Widrigkeiten und sogar Missbrauch überwindend, baute sie eine Karriere für die Ewigkeit und ein Leben und ein Vermächtnis auf, das ganz ihr gehörte.»
Alicia Keys (42) feiert die verstorbene Sängerin Tina Turner als Kämpferin. «Was für eine Frau, was für ein Leben, was für eine Kämpferin!!!», schrieb der Soulstar Keys in einem Instagram-Beitrag – mit einem Foto, das sie bei einer Gruppenumarmung mit Turner, Talkmasterin Oprah Winfrey und Schauspielerin Halle Berry zeigt. «An dem Tag, an dem ich Dich getroffen habe, Ms. Tina, konnte ich nicht glauben, dass ich in der Gegenwart Deiner Grösse stand!!», schrieb sie. «Die Lieder, die du sangst, haben uns Mut gegeben, hervorzutreten und ganz wir selbst zu sein. Du bist eine wilde Kraft als Frau und Künstlerin!»
Angela Bassett (64) verkörperte Tina Turner in der Filmbiografie «Tina – What’s Love Got To Do With It?» und würdigt die Stärke und den Mut der verstorbenen Sängerin. Die Schauspieler sagte dem Branchenmagazin «Hollywood Reporter» zufolge, Turner habe in ihrem Leben Schmerzen und Traumata erfahren und den Mut gehabt, ihre Geschichte zu erzählen, ihren Weg zu gehen und anderen zu zeigen, wie eine Zukunft voller Liebe, Mitgefühl und Freiheit aussehen solle. Es sei eine Ehre gewesen, Turner zu kennen und sie im Film zu spielen.
Die Rolle brachte Bassett 1994 eine Oscar-Nominierung ein.
Elton John (76) hat dem Ehemann und der Familie des gestorbenen Musikstars Tina Turner seine Anteilnahme übermittelt. Der britische Popsänger, Pianist und Komponist postete auf Instagram: «Wir haben eine der aufregendsten und elektrischsten Performerinnen der Welt verloren». Turner sei eine absolute Legende gewesen – auf Aufnahmen und auf der Bühne. «Mein Beileid an Erwin und ihre Familie», schrieb er. «Die traurigsten Nachrichten».
Mariah Carey (54), ihres Zeichens mit fünf Grammys und mehr als 200 Millionen verkauften Tonträgern selbst extrem erfolgreiche Sängerin, hält sich mit Lob für Tina Turner auf Twitter nicht zurück: «Die Worte legendär, ikonisch, Diva und Superstar werden oft überstrapaziert, doch Tina Turner verkörpert sie alle und noch viel mehr», schwärmt sie. Und weiter: «Eine unglaubliche Künstlerin, Musikerin und Wegbereiterin. (...) Ruhe in Frieden, Queen.»
«Die Worte legendär, ikonisch, Diva und Superstar werden oft überstrapaziert, doch Tina Turner verkörpert sie alle.»
«Die Welt hat gerade eine verdammt starke Frau verloren. Ich werde für immer dankbar sein für die Zeit, die wir gemeinsam auf Tour, im Studio und als Freunde verbracht haben», twitterte der kanadische Sänger Bryan Adams (63). Und bedankt sich bei ihr dafür, dass sie «Millionen von Menschen auf der ganzen Welt» inspiriert habe. «Danke, dass du deine Wahrheit gesagt und uns das Geschenk deiner unglaublichen Stimme gemacht hast.»
«Die Welt hat gerade eine verdammt starke Frau verloren. (…) Danke, dass du Millionen von Menschen auf der ganzen Welt inspiriert hast.»
«Die Königin, Legende, Ikone», schrieb Model und Schauspielerin Naomi Campbell (53) auf Turners Instagram-Seite. Es werde nie wieder so jemanden wie Turner geben. «Freue dich im Paradies, Königin. Legenden sterben nie», schrieb die Schauspielerin Rosario Dawson (44) auf Instagram.
Auch der britische Rockstar Mick Jagger (79) hat sich zutiefst traurig über den Tod von Tina Turner gezeigt. «Ich bin so traurig über den Tod meiner wundervollen Freundin Tina Turner. Sie war wirklich eine enorm talentierte Künstlerin und Sängerin. Sie war inspirierend, warm, lustig und grosszügig», schrieb der Rockstar und Frontmann der Rolling Stones auf Instagram. Er fügte hinzu: «Sie hat mir so viel geholfen, als ich jung war, und ich werde sie nie vergessen.» Dazu postete Jagger das Foto einer ekstatisch tanzenden jungen Tina Turner.
«Sie hat mir so viel geholfen, als ich jung war, und ich werde sie nie vergessen.»
Der US-amerikanische Schauspieler und Herr-der-Ringe-Darsteller Elijah Wood (42) meldete sich ebenfalls zu Wort. «Eine Naturgewalt und eine Legende. Ruhe in Frieden, Tina Turner», twittert Wood.
«Eine wahre Legende ist von uns gegangen. Sie war unser River Deep und unser Mountain High, die Private Dancer in unseren Herzen», schreibt der US-amerikanische Film- und Fernsehschauspieler George Takei (86). Turner habe uns gezeigt, dass Liebe «wirklich alles» bedeute.
«Sie war unser River Deep und unser Mountain High, die Private Dancer in unseren Herzen.»
Auch der amerikanischen Sängerin Ciara (37) geht Turners Tod offenbar nahe: «Der Himmel hat einen Engel gewonnen. Ruhe im Paradies Tina Turner. Danke für die Inspiration, die du uns allen gegeben hast», schreibt sie auf Twitter.
Auch Musiker-Kollege und Gitarrist der Rolling Stones, Ronnie Wood (75), gedenkt der verstorbenen Tina Turner – und tweetet vier Fotos, darunter zwei, die ihn zusammen mit der Sängerin zeigen. «Gott segne dich, Tina, die Königin des Rock und Soul und eine liebe Freundin unserer Familie. Liebe und Gebete für Tinas Familie, Freunde und Angehörige.»
Die US-amerikanische Basketball-Legende Earvin «Magic» Johnson (63) tweetet ein gemeinsames Bild von ihm und der verstorbenen Sängerin. «Ruhe in Frieden, eine meiner liebsten Künstlerinnen aller Zeiten – die legendäre Königin des Rock ‘n' Roll Tina Turner», so der Sportler. Er habe sie viele, viele Male gesehen, und sie sei zweifellos eine der besten Live-Performerinnen gewesen.
«Ruhe in Frieden, Tina Turner», kommentiert auch der britische Reporter und Autor Piers Morgan (58). Und ergänzt mit «Simply, the best» (ganz einfach die Beste), einem der bekanntesten Titel Turner.
Das Weisse Haus hat den Tod der Rock-Legende Tina Turner als «grossen Verlust» bezeichnet. «Tina Turner war eine Ikone, eine Musik-Ikone, die in ihrer Karriere (...) viele grossartige Momente hatte», sagte die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden am Mittwoch in der täglichen Pressekonferenz des Weissen Hauses angesprochen auf die Nachricht von Turners Tod.
«Ich war ein grosser Fan von Tina Turner», fügte sie hinzu. Ihre Musik werde weiterleben. Turners Tod sei «ein grosser Verlust für die Menschen, die sie geliebt haben, und natürlich für die Musikindustrie».
Auch Bundespräsident, Kulturminister und EDI-Vorsteher Alain Berset zollt der verstorbenen Sängerin auf Twitter Tribut. «Mit Tina Turners Tod hat die Welt eine Ikone verloren. Ihre Songs und die vielen Erinnerungen, die damit verbunden sind, werden bleiben.» Seine Gedanken seien bei den Angehörigen dieser «beeindruckenden Frau», die in der Schweiz eine zweite Heimat gefunden habe.
«Mit Tina Turners Tod hat die Welt eine Ikone verloren. Ihre Songs und die vielen Erinnerungen, die damit verbunden sind, werden bleiben.»
Weitere Schweizer Prominente haben sich auf Twitter zu Wort gemeldet. Journalist und Arena-Moderator Sandro Brotz (53) schrieb schlicht «Simply the best. R.I.P. #TinaTurner», während der GLP-Politiker und frühere SRF-Moderator Patrick Hässig (44) sich an ein Konzert der Sängerin erinnert: «Sie haben mir eines der beeindruckendsten Konzerterlebnisse meines Lebens geschenkt. Danke dafür. Und für die vielen, vielen Hits.»
«Ein Vorbild für alle Frauen»
Auch den 20-Minuten-Leserinnen und -Lesern geht der Tod von Tina Turner nahe. «R.I.P Tina, ich war fast an jedem Konzert. Für mich eine der Besten», schreibt ein User, der offenkundig ein grosser Fan war. «Eine grossartige Frau hat ihre letzte Reise angetreten. Danke Tina für deine wundervolle Musik», schreibt eine andere Person.
«Ein Vorbild für alle Frauen. Eine gesegnete Künstlerin, meine Lieblingssängerin, Tänzerin , grossartige Entertainerin», hebt eine weitere Userin die wichtige Rolle Turners hervor.
Mit Material von DPA
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