Sportgetränke: Sind isotonische Drinks gut für den Körper?

Eine optimale Feuchtigkeitsversorgung ist beim Sporttreiben das A und O.

Eine optimale Feuchtigkeitsversorgung ist beim Sporttreiben das A und O.

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FreizeitsportlerWann reicht die Wasserflasche und wann brauchts Iso-Drinks?

Für viele Trainierende gehören Iso-Drinks zum Work-out dazu. Sie sollen den Körper mit allem Nötigen versorgen und im besten Fall die Leistung steigern. Doch tun sie das auch?

Carolina Lermann
von

Die Zunge klebt, der Mund ist trocken. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, dem Körper verlorene Flüssigkeit zurückzugeben. Gerade bei längeren Trainingssessions in der Sommerhitze ist die Gefahr von Dehydration hoch. Doch ab wann reicht der Griff zur Wasserflasche nicht mehr aus und ab wann machen Iso-Drinks Sinn?

Wie oft trinkst du isotonische Getränke?

Damit der Körper volle Leistung erbringen kann, braucht er nicht nur eine astreine Feuchtigkeitsversorgung, sondern auch Energie. Diese liefern isotonische Getränke in Form von Kohlenhydraten, also einfachem Zucker. Hinzu kommen Salz, Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Natrium und Magnesium. Das Besondere an den Sport-Drinks ist, dass sie vom Körper schneller aufgenommen werden, da sie den gleichen Druck wie unser Blut haben. Das liegt an der Mineralstoffzusammensetzung, die identisch zu der in unserem Blut ist.

Ab wann machen isotonische Getränke Sinn?

Welche trainierende Person die Zusatz-Nährstoffe wirklich braucht und wann es ausreicht, Wasser zu sich zu nehmen, ist vielen ein Rätsel. Dabei gibt es eine ganz einfache Faustregel: Generell hängt der Bedarf von Intensität und Dauer der Sporteinheit ab. Für Sportler und Sportlerinnen, die unter 60 Minuten trainieren, sind die kunterbunten Drinks überflüssig. Wer zudem Sport, mit dem Ziel abzunehmen, treibt, sollte sich aufgrund des hohen Zuckergehalts, der für eine ordentliche Kalorienzufuhr sorgt, von den Getränken fernhalten.

Bei Ausdauersport und intensiven Belastungen über eine Stunde sind die Kalorienbomben dagegen mehr als willkommen, da Mineralstoffe, die über den Schweiss verloren gehen, so schnell wieder aufgenommen und ausgeglichen werden können. Vor allem der Mangel an Natrium kann während des Trainings zu Schwindel, Muskelkrämpfen und Kopfschmerzen führen.

Greift den Zahnschmelz an

Bei fertig gemixten Drinks ist jedoch Vorsicht geboten, da diese fast alle einen hohen Säuregehalt haben und so den Zahnschmelz angreifen können. Besser sind selbst gemixte Drinks, die ganz easy zubereitet werden.

So gehts:

  • 1 Liter Wasser

  • 1,5 Gramm Kochsalz

  • 30 Gramm kurzkettige Kohlenhydrate (Sirup oder Fruchtsaft)

  • 50 Gramm langkettige Kohlenhydrate (hydrolisierte Maisstärke)

Wie stehst du zu isotonischen Sportgetränken?

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