Tanning Bikinis: Der gefährlichste Trend des Sommers?

Wer im Sommer von einem goldig-glänzenden Teint träumt, greift entweder zum Selbstbräuner oder legt sich in die Sonne. Eine streifenfreie Bräune ist in der heimischen Badi aber schwer zu erreichen – anders als in Berlin ist Baden ohne Oberteil in Schweizer Badis nicht offiziell erlaubt. Abhilfe schaffen soll Tanning-Bademode, die auf Tiktok gerade viral geht. 

Auf Tiktok werben verschiedene Labels für Badeanzüge und Bikinis, die einen makellos glänzenden Teint versprechen. Die Videos dazu haben teilweise Millionen von Views und stellen die sogenannten Tanning Bikinis vor. Dabei handelt es sich um Swimwear aus hauchdünnem, fast transparentem Stoff mit Abertausenden kleinen Löchern. Die Labels wollen so Bräune ohne Bikini-Abdruck und ultraschnelles Trocknen der Bademode garantieren. 

Obwohl die Bikinis transparent aussehen, sollen sie das laut Hersteller nicht sein und mit dem dünnen Stoff nur einen makellosen sonnengeküssten Teint garantieren. Doch schlimmstenfalls hat die streifenfreie Bräune einen hohen Preis.

Ähnlich wie beim Perineum-Tanning, ein Trend, bei dem der Anus gesonnt wird, birgt auch das Sonnen von Körperstellen wie deinen Brustwarzen Gefahren. Die Haut an deinen Brüsten und an deinem Intimbereich ist normalerweise nie der Sonne ausgesetzt und besonders empfindlich. Es drohen Sonnenbrand, frühzeitige Hautalterung und schlimmstenfalls gar Hautkrebs. Sicherer ist es, für einen gleichmässigen Sommer-Glow auf Selbstbräuner zurückzugreifen. 

Obwohl die Werbung der Hersteller streifenfreie Bräune garantieren, sollen die Bikinis dieses Versprechen nicht einhalten. «Ich habe mir so ein Bikini gekauft und habe stinknormale Bräunungsstreifen», sagt Tiktokerin dianazoel. «Es funktioniert überhaupt nicht, spart euch das Geld!»