Swisscanto: Situation der Pensionskassen verbessert sich

Aktualisiert

SwisscantoSituation der Pensionskassen verbessert sich

Die steigenden Aktienkurse der letzten Monate helfen den Schweizer Pensionskassen langsam aus ihrer prekären Finanzierungssituation. Swisscanto bestätigt die Meldung der Stiftungssaussicht.

Im August waren noch 38 Prozent der von Swisscanto beobachteten Schweizer Vorsorgeeinrichtungen unterdeckt. Weil kleinere Kassen aber generell bessere Deckungsgrade haben als grosse, waren noch 52 Prozent der Versicherten bei einer Pensionskasse in Unterdeckung. Ende 2008 waren dies noch 83 Prozent gewesen.

Dennoch bleibe die Finanzierungssituation unbefriedigend, so die Swisscanto-Analysten. Am Swisscanto-Mediengespräch am Mittwoch in Zürich forderten Redner weitere politische Massnahmen zur Stützung der Pensionskassen, insbesondere beim Mindest-Umwandlungssatz.

Die Senkung von 6,8 auf 6,4 Prozent, wie vom Parlament beschlossen aber von einem Referendum bekämpft, würde das ursprüngliche Leistungsziel der Beruflichen Vorsorge nicht entscheidend beeinträchtigen, sagte Hanspeter Konrad, Direktor des Pensionskassenverbands ASIP.

Ohne diese Anpassung würden die Pensionskassen, die im Gegensatz zu Versicherungen einen vergleichsweise hohen Aktienanteil in ihren Kapitalanlagen haben, zu noch höheren Risiken in ihrer Anlagepolitik gezwungen.

Laut Swisscanto-Geschäftsführer Gérard Fischer belastet die Diskussion über die voraussichtlich am 7. März 2010 stattfindende Abstimmung über den Mindest-Umwandlungssatz die berufliche Vorsorge. (sda)

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