Autsch, das tut wehSki-Freestyler crasht auf die Halfpipe – «froh, noch am Stück zu sein»
Beim letzten Run seiner Karriere stürzt Freestyle-Star Gus Kenworthy heftig. Am Ende hat der 30-Jährige grosses Glück im Unglück.
Ski-Freestyler Gus Kenworthy landet mit dem Rücken voll auf der Halfpipe-Kante.
Darum gehts
Autsch! Das tut schon nur beim Hinschauen weh: Der Ski-Freestyler Gus Kenworthy stürzt im Halfpipe-Final heftig, landet mit dem Rücken mit voller Wucht auf der Pipe-Kante. Die ersten Bilder lassen Schlimmstes vermuten.
Doch der gebürtige US-Amerikaner, der sich seit drei Jahren für das britische Team in die eisige Röhre stürzt, gibt wenige Momente später selbst Entwarnung – und fährt eigenmächtig ins Ziel – und startet wenig später sogar im dritten Lauf.
Letzter Run einer turbulenten Karriere
Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind erleichtert – der Athlet selbst auch: «Ich bin froh, noch am Stück zu sein und noch laufen zu können.» Der Silbermedaillen-Gewinner von Sotschi 2014 (im Slopestyle) gibt den Wetter-Konditionen die Schuld für den Crash: «Ich habe im Wind die Kontrolle verloren.» Am Ende reicht es ihm mit Rang 8 gar noch für ein Diplom.
Am Ende des Rennens hob er seine Jacke und zeigte ein Shirt mit der Aufschrift «Openly British». Damit spielte er einerseits auf seinen oft kritisierten Nationenwechsel von der USA zu Grossbritannien an. Andererseits ist es als Referenz an sein Coming-out im Jahr 2015 und seinen berühmten Kuss an den Olympischen Spielen in Pyeongchang 2018 zu verstehen. Damals nämlich küsste er seinen damaligen Freund vor laufender Kamera, was zur Inspiration und zum Symbol für offen gelebte Homosexualität in der Sportwelt wurde.