RekordschneeSkifahren, Schlitteln, Spazieren – was geht und wo es gefährlich bleibt
Nach dem Rekordschnee bleibt es im Wald extrem gefährlich und das Lawinenrisiko ist riesig. Aber man darf den Schnee auch geniessen.
- von
- Gianni Walther
Darum gehts
Wegen der grossen Schneemengen steigt das Risiko für Lawinen.
Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung warnt: Der Samstag könne für Schneesportler «ein sehr gefährlicher Tag» werden.
Wer einen gefahrlosen Schneeplausch erleben will, soll sich über die Lage informieren und markierte Pisten nicht verlassen.
Skifahren
Skifahrer und Snowboarder stürmen am Samstag die Berge. Die Pisten sind präpariert. Abseits der Pisten ist es aber hochgefährlich: Die Verbindung zwischen dem Neuschnee und älteren Schneedecken sei «hundsmiserabel», schreibt das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF auf Twitter. Für Schneesport sei der Samstag ein «sehr gefährlicher Tag, sogar unter der Waldgrenze», heisst es weiter.
Spazieren
Der Schnee knirscht, er dämpft die Geräusche, alles ist rein und weiss: Der Samstag ist der vielleicht beste Spaziergang-Tag des Winters. Allerdings ist der Boden vereist – es herrscht Rutschgefahr. Grosse Gefahr gilt weiterhin im Wald: Die Wege sind übersät mit umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen. Verschiedene Polizeikorps warnen vor herunterfallenden Ästen und umfallenden Bäumen: «Bitte meidet Waldgebiete und Baumgruppen, so romantisch das derzeit auch aussieht!», teilt etwa die Stadtpolizei Winterthur mit.
Schlitteln
Schon am Freitag war zum Beispiel der Margarethenhügel in Basel voll mit Schlittlern. Eine Gefahr von Lawinen gibt es dort nicht. «Hügel in der Nähe von Städten dürften kein grosses Problem sein», sagt der SLF-Medienverantwortliche Martin Heggli.
Lawinen
Wer einen gefahrlosen Schneeplausch erleben wolle, könne sich auf der SLF-Webseite informieren. Vor Ort in den Skigebieten könne man sich ebenfalls informieren beim Tourismusbüro. Zudem solle man sich an die markierten Pisten halten: «Die Bergbahnbetreiber sichern die Pisten gegen Lawinen.» Die Situation werde vor Ort beurteilt und es würden je nach Lage Sperrungen oder Sprengungen vorgenommen.
Die Situation werde laufend beobachtet: «Es werden Messungen und Beobachtungen durchgeführt. Spezialisten schätzen die aktuelle Lage laufend ein», so Heggli. In den kommenden Tagen könne sich die Lage etwas entspannen, wenn sich die Verbindungen zwischen Neuschnee und älteren Schneedecken verfestige. Wie schnell sich die Situation entspanne, sei jedoch schwierig zu sagen. Deshalb werde die Lage laufend neu beurteilt.
unversteher
17.01.2021, 06:42
genau solche Berichte brauchts dass die grosse Menge nicht kapiert.dass es ZU HAUSE am schönsten und sichersten(für die andern und für sie ) ist.Warum muss man in die grosse Menge?
dufte
17.01.2021, 03:46
Bald bekommt jeder Schweizer Einwohner seinen persönlichen BR-Robi an die Hand der ihm die Welt erklärt und auf ihn aufpasst..
Richard Müller
16.01.2021, 13:38
In der Umfrage fehlt: Nein, mal soll doch wegen Corona nicht in die Menschenmegen, und sich in ÖV, Gondeln und Seilbahnen zusammendrängeln.