SotschiSmith und der Traum von der Goldmedaille
Die Skicrosserin Fanny Smith startet am Freitag als Favoritin in die neue Saison – und als Gold-Hoffnung in Sotschi. Aber nicht nur sie träumt von Gold.
- von
- Peter Berger
Mit 21 Jahren kennt Fanny Smith die Facetten des Sports: Nachdem sie im Dezember 2011 das Kreuzband gerissen hatte, kehrte sie im vergangenen Winter eindrücklich zurück: Sieg im Gesamt-Weltcup und WM-Titel. «Nach einer Verletzung will man den Erfolg noch mehr als vorher», sagt Smith.
Die Waadtländerin glaubt nicht, dass die überragende Saison ein Jahr zu früh kam. «Wäre der Erfolg bei der Rückkehr ausgeblieben, wäre es mental schwieriger gewesen.»
Natürlich richtet in dieser Saison auch sie alles nach den Olympischen Spielen aus. «Ich will immer top sein, das ist meine Challenge. Deshalb träume ich auch von der Goldmedaille in Sotschi, aber da bin ich nicht die einzige.» Die Strecke in Russland gefällt ihr. «Sie hat alles was Skicross attraktiv macht. Die Schwierigkeit sind die meteorologischen Verhältnisse. Diese können von einem Lauf zum anderen total wechseln. Man muss sich deshalb schnell anpassen können.» Smith ist sich bewusst, dass in ihrer Sportart alles schnell verloren sein kann: «Man darf sich keinen Fehler erlauben.»
Nun hofft Smith auf einen guten Saisonauftakt. Am Freitag geht es in Nakiska (Ka) los. Mit ein paar Tagen Freeriden stimmt sie sich ein. «Die Fahrten im Pulverschnee tun mir mental gut und verleihen wir viel Energie.» Smith ist weiterhin mit einem eigenen Team unterwegs. Sie wird vom früheren Snowboarder Guillaume Nantermod trainiert.