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Sascha Heyer«So abzutreten, wünscht sich jeder Sportler»

Das Karriereende von Beachvolleyballer Sascha Heyer naht. Mit dem Aus im Olympia-Achtelfinal tritt er von der ganz grossen Bühne ab.

von
Herbie Egli
London

Für Sascha Heyer und Sébastien Chevallier ist das Olympia-Turnier vorbei. Das Schweizer Beachvolleyball-Duo verliert den Achtelfinal gegen die Polen Grzegorz Fijalek/Mariusz Prudel 18:21, 17:21. Es ist das letzte grosse Turnier, das Heyer in seiner langen Karriere miterleben durfte.

Heyer war nach dem Olympia-Aus nicht am Boden zerstört. Der 40-jährige Zürcher haderte eher mit dem Schicksal. «Uns sind zu viele Fehler unterlaufen. Wir haben gekämpft und alles versucht. Auf diesem Niveau muss man über sich hinauswachsen und das haben wir heute leider nicht geschafft.» Dennoch ist Heyer mit dem Erreichten in London zufrieden. «Wir haben uns zusammen super ergänzt. Sébastien spielt erst zwei Jahren auf diesem Niveau und was er gezeigt hat, ist einfach fantastisch.»

Kein Wehmut trotz Karriereende

Das Schweizer Beachvolleyball verliert Heyer Ende Saison. Er tritt nach über zehn Jahren auf höchstem Niveau zurück. «Es ist der richtige Moment für mich aufzuhören. Vom Alter her sowieso. Wir haben ein Super-Erlebnis gehabt und auf gutem Niveau gespielt. So abzutreten, wünscht sich eigentlich jeder Sportler», so Heyer. Er wird mit seinem Partner wahrscheinlich noch den World-Tour-Event in Polen bestreiten und danach drei Turniere in der Schweiz spielen.

Den grössten Karriereerfolg feierte Heyer 2001. Damals wurde er mit Markus Egger Europameister. Vier Jahre später gewann er mit Paul Laciga WM-Silber.

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