VW ID.2all: So chic wird VWs Elektrozwerg

Der VW ID.2 erinnert eher an den Polo als an ID.3 und Co.

Der VW ID.2 erinnert eher an den Polo als an ID.3 und Co.

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VW ID.2allSo chic wird VWs Elektrozwerg

Die Wolfsburger zeigen mit einer Studie, wie ihr künftiger Einstiegsstromer aussehen wird. Die Serienversion soll 2025 kommen. 

von
Alexander Sellei

Wie sich VW die Elektromobilität für die breite Masse vorstellt, zeigen die Wolfsburger jetzt mit dem ID.2all. Die Studie im Poloformat sieht auch aus wie ein Polo. Dabei soll sie mehr sein als nur der Ausblick auf einen neuen Kleinwagen. Als erstes Modell überhaupt trägt der ID.2all die Handschrift des neuen Chefdesigners Andreas Mindt und folglich die Formensprache des künftigen VW-Portfolios. Damit trennt sich der Volumenhersteller nun offiziell vom Design der elektrischen ID-Familie und kehrt künftig zum bekannten VW-Stil zurück, der geprägt ist von schnörkel- und zeitlosen Elementen.

Erster ID mit Frontantrieb

Mit 4,05 Metern ist die Studie nur wenig kürzer als ein Polo, dafür sechs Zentimeter breiter (1,81 Meter) und zehn Zentimeter höher (1,53 Meter). Da der Konzern mit dem ID.2all zudem seine E-Technikplattform erstmals mit einem Frontantrieb kombiniert und den Raum damit bestmöglich nutzt, verspricht die Studie Platzverhältnisse wie in einem Kompaktwagen. Der Kofferraum fasst 440 Liter und wächst auf maximal 1330 Liter bei umgeklappten Rücksitzen an. Legt man zusätzlich die Lehne des Beifahrersitzes um, lassen sich Gegenstände mit einer Länge von bis zu 2,20 Metern transportieren. Weitere Verstaumöglichkeiten bieten ein 50-Liter-Kasten unter der Rücksitzbank sowie ein abschliessbares Tresorfach.

Am Heck trägt der kleine Stromer das gerade im Trend liegende Leuchtenband.

Am Heck trägt der kleine Stromer das gerade im Trend liegende Leuchtenband.

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Beim Bediensystem geht VW wieder zurück zur klassischen Auslegung mit Tasten am Lenkrad.

Beim Bediensystem geht VW wieder zurück zur klassischen Auslegung mit Tasten am Lenkrad.

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Eine Leistung von 166 kW/226 PS sowie eine Reichweite von 450 Kilometern werden genannt – ob die Serienversion davon abweicht, wird sich zeigen.

Eine Leistung von 166 kW/226 PS sowie eine Reichweite von 450 Kilometern werden genannt – ob die Serienversion davon abweicht, wird sich zeigen.

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Im Innenraum verzichtet VW ebenfalls auf Experimente, besinnt sich auch hier lieber seiner Tugenden wie klares Design, hoher Qualitätsanspruch und einfache Bedienung. Die Bordsysteme werden mittels einer Kombination aus einem 12,9-Zoll-Touchscreen, Drucktasten und Drehreglern an Mittelkonsolen und Multifunktionslenkrad gesteuert. Zusätzliche Informationen erhält der Fahrer über das 10,9 Zoll grosse Display hinter dem Lenkrad sowie per Head-up-Display.

Die weiterentwickelte Elektrobasis von VW bietet einen 166 kW/226 PS starken Motor für Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter sieben Sekunden. Keine Details nennt VW zum Batteriepaket der Studie – allerdings sollen Reichweiten von bis zu 450 Kilometern drin sein und ein idealer Ladestopp von zehn bis 80 Prozent der Kapazität in unter 20 Minuten gelingen. Das langsamere Laden per Wechselstrom ist mit bis zu elf kW möglich. VW will die Serienversion der Studie 2025 auf den Markt bringen. Dann soll ein Einstiegspreis von unter 25’000 Euro ein breiteres Publikum vom neuen E-Auto begeistern – zu welchen Preisen der ID.2 in der Schweiz erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. 

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