Donald Trump gegen Joe Biden Hier das Wichtigste zur bisherigen Wahl
In der Nacht auf Mittwoch findet in den USA die Präsidentschaftswahl statt. Das sind die bislang grössten Storys der Wahlnacht.
Darum gehts
So verliefen bislang die Wahlen in den USA.
Hier gibt es den Überblick
Vier Staaten wohl entscheidend
Arizona, Pennsylvania, Michigan und Wisconsin dürften das Zünglein an der Waage sein für die diesjährigen Wahlen. In den vier Bundesstaaten liegen die Kontrahenten eng beieinander. Vor vier Jahren holte sich Trump in all diesen Staaten den Sieg und somit die Präsidentschaft. In Arizona, wo Trump 2016 gewonnen hat, sieht es nach einem Sieg von Joe Biden aus. In den Swing-States Ohio und Florida heisst der Sieger Donald Trump. Die ganze Übersicht finden Sie hier.
Auszählung in Pennsylvania erst am Mittwochmorgen (Ortszeit)?
Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ist unklar, ob möglicherweise hunderttausende Stimmen in Philadelphia erst am Mittwochmorgen (Ortszeit) weiter ausgezählt werden. Laut US-Journalisten hatten dort Wahlhelfer erklärt, in der Nacht nur noch einen Teil der verbleibenden Stimmen vermelden zu wollen. In manchen bereits vollständig ausgezählten Countys in Pennsylvania lag Herausforderer Joe Biden einige Punkte über den Prozentwerten von Hillary Clinton vor vier Jahren. Sie hatte den Staat 2016 letztlich äusserst knapp verloren.
Trump holt Florida
Lange sah es eng aus in Florida. Laut Prognosen von Fox News holt sich der amtierende Präsident allerdings die Stimmen der 29 Wahlleute.
Texas umkämpft
Texas galt in den letzten Jahren nicht gerade als Swing-State. Seit 1976 hat kein Demokrat mehr in Texas gewonnen. Dies könnte in diesem Jahr anders aussehen. Die Kandidaten liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen. Fox News sagt auch als erster Sender einen Sieg von Trump in Texas (38 Wahlleute) voraus. Bei den anderen grossen Sendern ist das Rennen im bei dieser Wahl umkämpften Bundesstaat noch offen.
Biden zu Anhängern
«Wir glauben, dass wir auf dem Weg sind, diese Wahl zu gewinnen», sagte Biden am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. «Bleibt zuversichtlich, wir werden das gewinnen.» Der Demokrat rief seine Anhänger zur Geduld auf. Es könne womöglich noch dauern, bis ein Ergebnis im Rennen zwischen ihm und Amtsinhaber Donald Trump feststehen werde. «Es ist nicht vorbei, bevor nicht jede Stimme gezählt wurde», betonte Biden.
Trump auf Twitter
US-Präsident Donald Trump wirft den Demokraten indirekt Wahlbetrug vor. Sein Lager sei klar in Führung, schreibt Trump am Mittwoch auf Twitter. «Aber sie versuchen, die Wahl zu stehlen. Das werden wir niemals zulassen.» Stimmen dürften nicht nach Schliessung der Wahllokale eingereicht werden.
Kanye West stimmt zum ersten Mal ab
Der Rapper und Präsidentschaftskandidat Kanye West hat nach eigenen Angaben für sich selbst gestimmt. Auf Twitter veröffentlicht er ein Video von seiner Stimmabgabe. Der 43-Jährige ist nur in einigen Bundesstaaten auf dem Stimmzettel, in anderen können seine Anhänger seinen Namen selbst eintragen.
Trumps Basis bröckelt – Zulauf von Latinos
Erste Wählerbefragungen vom Dienstag zeigen, dass einerseits wichtige Grundpfeiler der Basis des republikanischen Amtsinhabers Donald Trump ins Wanken geraten. Andererseits schnitt er gleichzeitig bei der rasant wachsenden und damit immer wichtiger werdenden Wählergruppe der Latinos besser ab als vor vier Jahren. Ausgerechnet bei weissen Männern und Senioren konnte Trump zumindest in einigen Bundesstaaten nicht so gut punkten wie 2016. Das ergeben Nachwahlbefragungen der Experten von Edison Research. Einige Wähler gaben an, zu Biden übergelaufen zu sein, auch wenn Trump unter dem Strich bei diesen Gruppen immer noch besser abschnitt als der Kandidat der Demokraten.
Erste transsexuelle Senatorin
Mit Sarah McBride wurde die erste transsexuelle Senatorin gewählt. Sie liess ihrem Gegner, dem Republikaner Steve Washington keine Chance. Die Wahl von McBride fand in Delaware, dem Heimatstaat von Joe Biden statt.
Hohe Wahlbeteiligung
Gut 100 Millionen US-Bürger hatten schon per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen abgestimmt, wie das «U.S. Elections Project» berichtete. Das entsprach gut 70 Prozent der Stimmen, die 2016 insgesamt abgegeben wurden. Auch vor den Wahllokalen bildeten sich lange Schlangen.

Trotz Corona gaben viele Amerikaner ihre Stimme im Wahllokal ab.
QAnon-Verschwörungstheoretikerin zieht in den Kongress ein
QAnon-Verschwörungstheoretikerin Marjorie Taylor Greene vom rechten Flügel der Republikaner zieht ins Repräsentantenhaus ein. Ihr Gegenkandidat in ihrem Wahlkreis im Bundesstaat Georgia gab auf.
Demokraten verteidigen Mehrheit im Repräsentantenhaus
Die US-Demokraten haben bei der zeitgleich zur Präsidentenwahl stattfindenden Kongresswahl dem Sender Fox zufolge ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigt.

Die Demokraten verteidigen die Mehrheit im Repräsentantenhaus
Teilerfolg und Rückschlag für die Demokraten im Senats-Kampf
Im Kampf um die Mehrheit im US-Senat lässt das Ergebnis auf sich warten. Nach den ersten Vorhersagen zu den Kongresswahlen in der Nacht auf Mittwoch jagten sich Republikaner und Demokraten jeweils einen Sitz ab. Damit würden die Republikaner weiter ihre Mehrheit von 53 der 100 Sitze in der Kongresskammer verteidigen. Fox News berichtete zunächst als einziger Sender von einem weiteren Sieg der Demokraten in Arizona. In Georgia dürfte es zu einer Stichwahl im Januar kommen. Vor der Wahl galten 14 Sitze im Senat als umkämpft. Das Repräsentantenhaus dagegen bleibt offenbar wie erwartet unter Kontrolle der Demokraten. Dort standen alle Sitze zur Abstimmung, im Senat ein Drittel.
Republikaner McConnell bleibt im Senat
Der bisherige Mehrheitsführer der Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell, hat seinen Sitz in der Kongress-Kammer verteidigt. Die Demokraten hatten im Bundesstaat Kentucky die ehemalige Pilotin Amy McGrath (45) mit hohen finanziellen Mitteln ins Rennen gegen McConnell (78) geschickt.
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