Tourismus-Umfrage«Workation» mögen Schweizer nicht, eher gehen sie «glampen»
Bald ist wieder Ferien- und damit auch Reisezeit. Eine Umfrage von Kuoni zeigt, was den Schweizerinnen und Schweizern beim Urlaub besonders wichtig ist.
Darum gehts
Auch wenn der Sommer noch auf sich warten lässt, überlegen viele schon, wohin es in die Ferien gehen soll.
Kuoni untersuchte, welche Reise-Arten in der Schweiz besonders beliebt sind.
Das zentrale Ergebnis: Massen-Tourismus ist hierzulande äusserst unbeliebt.
Klar, die klassischen Badeferien oder ein Städtetrip sind für viele ein Muss. Aber welche Art von Reisen interessiert die Menschen in der Schweiz sonst noch? Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage von Kuoni und dem Umfrageinstitut Marketagent wurden insgesamt 1000 Personen in der Deutschschweiz und der Romandie befragt. Sie kamen dabei zu Ergebnissen, die viele wahrscheinlich gar nicht so sehr verwundern werden: Naturnahe, möglichst nachhaltige Ferien waren bei den Befragten besonders beliebt.
Bloss kein Massentourismus! Das denken offenbar viele Schweizerinnen und Schweizer, denn 87 Prozent der Befragten fanden Ferien abseits des Volumentourismus «interessant» oder «eher interessant». Auch Ferien in der Natur lagen voll im Trend, 83 Prozent der Befragten konnten sich dafür begeistern. Nachhaltigkeit ist dabei vor allem für Frauen wichtig (70 Prozent), für Männer ein bisschen weniger (62 Prozent). Auch die Ergebnisse einer vorherigen Umfrage decken sich damit: Die Achtung der Tier- und Pflanzenwelt ist den Schweizern mit 92 Prozent Zustimmungsrate am allerwichtigsten.
Wie reist du am liebsten?
«Solo Travel» und «Workation» eher unbeliebt
Ausserdem sind Road- aber auch Zugtrips relativ beliebt. 61 Prozent der Befragten fahren in den Ferien gern mit dem Auto von Ort zu Ort, 58 Prozent stehen auf Zugreisen wie Interrail. Auch Sport- und Aktivferien findet mehr als die Hälfte der Befragten super. Was dagegen eher unbeliebt ist: das Allein-Reisen (Solo Travel) und der Mix aus Arbeit und Ferien (Workation). Beides findet eher geringe Zustimmungswerte (weniger als 40 Prozent). Noch eher können sie sich vorstellen, zu campen oder zu «glampen» (Glamping ist eine glamourösere und komfortablere Form des Campens).
Wichtig: Bei der Umfrage wurden die klassischen Urlaubsformen wie Städtetrips und Badeferien ausgeklammert.
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