Veränderung im Leben: So schaffst du es, deine Komfortzone zu verlassen

Deine Komfortzone zu verlassen, fällt manchmal schwer. Wir haben Tipps, wie du dich darin üben kannst.

Deine Komfortzone zu verlassen, fällt manchmal schwer. Wir haben Tipps, wie du dich darin üben kannst.

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5 kleine SchritteSo schaffst du es, deine Komfortzone zu verlassen

Etwas Ungewohntes zu tun, erweitert den Horizont. Aber nicht immer fällt es leicht, die Komfortzone zu verlassen. Wir haben fünf Tipps für die ersten Schritte ausserhalb deiner Routine.

Michelle de Oliveira
von
Michelle de Oliveira

Ein grosser Teil unseres Alltags besteht aus Routine und aus Wiederholungen. Das ist ganz normal und auch angenehm: Wir bewegen uns im vertrauten Rahmen, wissen – zumindest mehr oder weniger –, was uns erwartet, und erleben dadurch Stabilität und eine gewisse Ruhe.

Doch irgendwann wird die Routine vielleicht langweilig und vor allem: Wirkliches Wachstum, einen grossen Schritt voranzukommen oder gar das Leben neu zu gestalten, ist dadurch kaum möglich. Weil dies meist ausserhalb unserer Komfortzone passiert.

Fällt es dir leicht, die Komfortzone zu verlassen?

Dass wir uns dort hinaus wagen, braucht allerdings etwas Überwindung und sogar Mut. Denn wer weiss schon, was uns erwartet? Allerdings ist genau dies ein Zeichen, dass wir Fortschritte machen. Wenn etwas Unbehagen auslöst und du dich fragst: «Schaffe ich das wirklich?», ist Raum für Wachstum da. Natürlich musst du nicht jeden Tag deinen Job ins Blaue hinaus kündigen, dich beim River Rafting in die Tiefe stürzen oder dir ein riesiges Tattoo stechen lassen. Wer es übertreibt, kann Ängste und ein Gefühl von Kontrollverlust sogar fördern.

Aber kleine Schritte, die verlangen, dass du – wenn auch nur kurz – die Komfortzone verlassen musst, sind eine gute Übung und helfen dir, Selbstvertrauen aufzubauen. Und das kann dich in vielen Hinsichten weiterbringen. 

1. Alleine unterwegs sein 

Alleine ins Kino oder ins Museum gehen? Das mag für viele schon ein erschreckender Gedanke sein, so sehr sind wir es gewohnt, solche Dinge in Gesellschaft zu unternehmen. Vielleicht ist das also ein erster Schritt. Willst du etwas weiter gehen, reserviere dir im Restaurant einen Tisch nur für dich. Du kommst dir zu Beginn möglicherweise etwas verloren vor. Aber dafür hast du Zeit für deine Gedanken, kannst die Leute um dich herum beobachten und dein Essen in Ruhe geniessen. Beim ersten Mal kannst du etwa auch ein Buch mitbringen, in das du dich vertiefen kannst, sollte dich die Situation stark fordern.

Alles Pipifax? Dann bist du ready für einen Kurztrip oder gar Ferien alleine! Auch das kann eine wunderbare Erfahrung sein: Du kannst tun, worauf du Lust hast, musst auf niemanden Rücksicht nehmen, kannst einfach ganz du sein und das Gefühl der Unabhängigkeit zelebrieren. Und vielleicht lernst du so auch neue Leute kennen.

Alleine zu verreisen, kann herausfordernd sein, aber dafür wirst du mit viel Freiheit und Unabhängigkeit belohnt. 

Alleine zu verreisen, kann herausfordernd sein, aber dafür wirst du mit viel Freiheit und Unabhängigkeit belohnt. 

Pexels/Rachel Claire

2. Zu deiner Meinung stehen

Sei es in einem Meeting im Büro, in einer Runde mit Freunden oder am Familienfest: Manchmal fällt es schwer, die eigene Meinung zu äussern, gerade wenn es eine ist, die sich von den anderen unterscheidet. Aber gerade das kann eine Diskussion positiv befeuern und vielleicht sprichst du genau aus, was andere denken – aber sich eben nicht getrauen, es zu sagen.

3. Etwas Ungewohntes tragen

Schrille Muster, auffällige Teile oder einen kurzen Rock trägst du nicht, weil du nicht auffallen willst? Wenn es dir gefällt und du dich wohlfühlst, zieh den unkonventionellen Look unbedingt an! Erstens hast du eine ganz andere Ausstrahlung, wenn du trägst, was dir wirklich gefällt, und zweitens machen sich die andern meist viel weniger Gedanken, als man annimmt – sie sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Und wer weiss, vielleicht inspirierst du mit dem neuen Outfit ja andere, ebenfalls mehr zu wagen.

Erlaubt ist, was gefällt: Wage dich an dein verrücktes Traumoutfit und inspiriere dadurch auch andere.

Erlaubt ist, was gefällt: Wage dich an dein verrücktes Traumoutfit und inspiriere dadurch auch andere.

Pexels/Godisable Jacob

4. Neues lernen

Wolltest du schon immer Surfen lernen, hast aber Angst, dich vor den erfahrenen Beachboys und Surfergirls lächerlich zu machen? Vergiss die, alle haben einmal angefangen. Das gilt genauso für den Sprachkurs, dein erstes Ölbild oder den ersten Besuch im Gym. Probiere es aus, ohne den Anspruch zu haben, Profi zu werden. Vielleicht merkst du auch, dass Töpfern nicht dein Ding ist – aber du hast es ausprobiert und nicht ständig das Gefühl, etwas zu verpassen.

Etwas Neues zu lernen – zum Beispiel Surfen –, macht Spass und erweitert deinen Horizont.

Etwas Neues zu lernen – zum Beispiel Surfen –, macht Spass und erweitert deinen Horizont.

Pexels/Guy Kawasaki

5. «Nein» sagen

Wie oft sagen wir «Ja», obwohl wir eigentlich «Nein» meinen? Die eigenen Grenzen zu kennen und diese zu verteidigen, ist ein Akt der Selbstliebe, aber kein leichter. Tu es trotzdem, freundlich, aber bestimmt. Dadurch respektierst du selbst deine Grenzen und schaffst Raum für Dinge, die dir wirklich wichtig sind. Und oft reagiert das Umfeld viel weniger brüskiert, als man sich das vorher vorstellt.

Welche ist für dich die ultimative Herausforderung ausserhalb deiner Komfortzone?

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