Erfolgsrezept: So schreibt Sia ihre Superhits

Publiziert

ErfolgsrezeptSo schreibt Sia ihre Superhits

Sängerin Sia schreibt nicht nur ihre eigenen Songs, sondern auch viele Hits für andere Künstler. Jetzt hat sie das Geheimnis ihres Erfolgs offenbart.

ink
von
ink

Obwohl viele Sia erst seit ihrem Megahit «Chandelier» so richtig auf dem Radar haben, ist die Australierin schon länger eine sehr erfolgreiche Songschreiberin. Denn bevor sie selbst vom Erfolg geküsst wurde, schrieb Sia Topsongs für andere Künstler wie etwa Rihannas «Diamonds» oder Beyoncés «Pretty Hurts».

Auf ihrem neuesten Album «This Is Acting», das am 29. Januar erscheint, hat Sia nun nur Songs draufgepackt, die sie ursprünglich für andere Musiker verfasst hat. Im Zuge dessen hat die 39-Jährige im Interview mit «Rolling Stone» nun das Geheimnis ihres Songwriting-Erfolgs gelüftet. Die wichtigsten fünf Erkenntnisse in Zitaten:

1. Sie spürt, was zum Hit taugt

«Ich kriege ungefähr 20 bis 30 Song-Vorschläge pro Woche von meinen Produzenten-Freunden, die darauf hoffen, dass ich Texte oder Melodien dazu schreibe. Der Grund, warum ich halbwegs erfolgreich bin, ist nicht, dass ich eine grossartige Songschreiberin bin. Es liegt eher daran, dass ich eine gute Kuratorin bin. Ich weiss, welche Songs sich dazu eignen, ein Hit zu werden.»

2. Sie weiss, was die Menschen bewegt

«Es scheint so, als würde ein Grossteil der Öffentlichkeit gut auf Songs ansprechen, die von Rettung handeln, oder davon, ein Hindernis zu überwinden. Auch Songs, die einem das Gefühl geben, dass alles gut werden wird, oder die einfach Spass machen, kommen gut an.»

3. Sie ist zuverlässiger als andere Stars

«Oft werde ich für Sessions überredet, indem sie mir sagen: ‹Rihanna wird definitiv anwesend sein›, oder ‹Kanye kommt auf jeden Fall›. Ich stehe dann im Studio und meistens taucht gar niemand auf.»

4. Sie hat kein Problem damit, die Nebenrolle zu spielen

«Es war ein sehr interessanter Prozess mit Adele zu arbeiten. Ich fühlte mich unsicher, weil ich die Arbeit nicht dominieren wollte. Es war klar für mich, dass sie hier der Chef ist. Wenn ich mit Künstlern arbeite, lasse ich mein Ego darum meistens schon bei der Eingangstür zurück und werde für die Dauer der Zusammenarbeit ihre Schlampe. Ich fühle mich aber komplett wohl in dieser Rolle.»

5. Gewisse Songs behält sie lieber für sich selbst

«Ich hatte jedesmal Gewissensbisse, wenn ‹Bird Set Free› (die Singleauskopplung auf ‹This Is Acting›, Anm. d. Red.) verkauft werden sollte. Zuerst ging der Song an Rihanna, aber die wollte ihn dann doch nicht. Dann kam Adele, die grossartig dabei klang. Aber trotzdem wurde der Track zurückgegeben. Die Wahrheit ist: Ursprünglich habe ich den Song für den Film ‹Pitch Perfect 2› geschrieben, aber die wollten ihn auch nicht und haben stattdessen meinen Track ‹Flashlight› benutzt.»

Deine Meinung