HitzetageSo schützt du dich richtig vor der Hammer-Hitze
Einige werden sich freuen, andere grausts: Es wird wieder heiss. 20 Minuten erklärt dir, ab welchen Temperaturen es gefährlich wird, worauf du achten solltest und was als Hitzewelle gilt.
Hitzetage: Darum gehts
Aufs Wochenende wird es richtig warm.
Der Bund hat bereits mancherorts die Gefahrenstufe 3 ausgerufen.
Besonders Kleinkinder, Schwangere und ältere Menschen reagieren sensibel auf solch hohe Temperaturen.
Dagegen hilft Huttragen, genügend zu trinken und das Vermeiden von körperlichen Anstrengungen.
Am kommenden Wochenende wird es heiss: Am Sonntag soll es mancherorts bis zu 36 Grad warm werden. Auch der Bund warnte bereits am Donnerstag vor erheblichen Risiken aufgrund der Hitze – in einigen Teilen der Schweiz gilt die Gefahrenstufe 3.
Gleichzeitig finden verschiedene Events wie das Zürich Fest oder das Openair Frauenfeld statt. Wie übersteht man die Hitzetage draussen?
Wann wird die Hitze gefährlich?
Meteo Schweiz warnt die Bevölkerung bei Hitze mit einem Hitzewarnkonzept. Dieses beinhaltet vier Stufen und orientiert sich an der mittleren Tagestemperatur. Diese Stufen gibt es:
Gefahrenstufe 1: Die Durchschnittstemperatur von Mitternacht bis Mitternacht beträgt unter 25 Grad.
Gefahrenstufe 2: Eine Durchschnittstemperatur von über 25 Grad hält zwei Tage an.
Gefahrenstufe 3: Drei Tage am Stück mit Durchschnittstemperatur über 25 Grad.
Gefahrenstufe 4: Drei Tage am Stück über 27 Grad.

Die Gefahrenstufen in der Übersicht.
Was gilt als Hitzewelle?
Ab Stufe 3 spricht Meteo Schweiz von einer Hitzewelle.
Wie heiss muss es sein für eine Tagesmitteltemperatur von 27 Grad?
Ein Beispiel aus Basel im Jahre 2018 zeigt, wie hoch die Temperaturen liegen müssen, damit an einem Tag eine Tagesmitteltemperatur von 27 Grad oder mehr erreicht wird. Die Minimumtemperatur betrug 18,8 Grad, die Maximaltemperatur erreichte 34,5 Grad. Während zehn Stunden war es über 30 Grad warm. Damit erreichte der 31. Juli 2018 eine Tagesmitteltemperatur von über 27 Grad.
Was machst du am heissen Wochenende?
Wer muss bei Hitze aufpassen?
Hitze wird von einigen weniger gut, von anderen besser vertragen. Wer etwa erkältet oder chronisch krank ist, erträgt heisse Tage deutlich schlechter. Auch schwangere Frauen, Kleinkinder und ältere Personen reagieren empfindlicher auf hohe Temperaturen. Trotzdem kann die Hitze auch bei fitten Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen und die Leistungsfähigkeit mindern. In den Hitzesommern 2003 und 2015 kam es zu einer Übersterblichkeit von 975 und 804 zusätzlichen Todesfällen.
Darauf solltest du an heissen Tagen achten
Schütze dich vor direkter Sonneneinstrahlung – setz dich in den Schatten oder zieh dir einen Hut und eine Sonnenbrille an.
Vermeide körperliche Anstrengungen.
Falls du doch unbedingt Sport machen willst, achte darauf, danach deinen Salzverlust wieder auszugleichen.
Regelmässig und mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit trinken – am besten ungesüsst.
Lieber lauwarmes statt eiskalten Wassers trinken – der Körper muss sonst die Flüssigkeit auf Körpertemperatur erhitzen und bringt uns damit noch mehr ins Schwitzen.
Den Körper und die Wohnung kühl halten – in der Nacht gut durchlüften.
Keinen Alkohol trinken.
Erfrischende Speisen essen.
Personen und Tiere nicht im Auto zurücklassen.
Besonders ältere Leute fallen in die Risikokategorie – schau doch bei deinen Grosseltern und älteren Nachbarn vorbei und vergewissere dich, dass es ihnen gut geht und sie sich vor der Hitze schützen.
Die ausgefallensten Ideen gegen die Hitze
Forscher überlegen seit Jahren, wie sie die Erderwärmung und damit klimatische Veränderungen und extreme Hitze reduzieren können. Diese Ideen gibt es:
Die Sonne verdunkeln
Was nach Science-Fiction tönt, wird von der EU und der US-Regierung jetzt ernsthaft geprüft. Die Sonne soll verdunkelt werden, um die Klimaerwärmung aufzuhalten. Dazu gibt es verschiedene Ansätze, die entweder darauf abzielen, mehr Sonnenstrahlen zu reflektieren, oder darauf, die Wolken zu verdünnen, damit mehr Wärme abstrahlen kann.
Künstlicher Regen
In Städten wird viel mit künstlichem Regen gearbeitet, so auch in Zürich. Feine Wassertröpfchen sollen in Form eines Sprühregens Abhilfe schaffen gegen die Hitze.
Wolkenimpfung
Die umstrittene Wolkenimpfung zielt darauf ab, Wolken mit Silber- oder Bleiiodid entweder schnell abregnen zu lassen oder aber daran zu hindern.
Begrünung
Begrünung ist längst nicht mehr nur für Städte eine adäquate Methode, um die Temperatur zu senken. So gibt es etwa Hochhäuser, die so mit Pflanzen und Bäumen begrünt sind, dass alleine dadurch auch im Hochsommer angenehm kühle Temperaturen im Innern herrschen.
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