Zürich: So sieht es im künftigen Fifa-Museum aus

Publiziert

ZürichSo sieht es im künftigen Fifa-Museum aus

Ein neuer 360-Grad-Clip gewährt einen exklusiven Blick ins künftige Fifa-Museum. Eröffnet wird es im ersten Quartal 2016, vom 5. bis 11. Januar gibt es bereits eine Sonderausstellung.

von
zed

Der Bau des Fifa-Museums beim Bahnhof Enge in Zürich ist nach 20 Monaten beendet. Bis zur Eröffnung im ersten Quartal 2016 dauert es nur noch ein paar Wochen. Wer nicht warten kann: Ein 360-Grad-Clip führt schon mal durch die damals noch im Bau befindlichen Räume. Inzwischen ist das Museum fertiggestellt.

Um den 360-Grad-Clip auf dem Handy anzuschauen, können Android-Nutzer direkt auf das Video tippen. Es wird dann in der Youtube-App geöffnet ...

... .

... .

Doch damit nicht genug: Zwischen dem 5. und 11. Januar zeigt die Fifa anlässlich der Verleihung des Ballon d'Or eine Sonderausstellung. Dafür stehen spezielle Räume zur Verfügung. Die Ausstellung ist gratis zugänglich und zeigt die Geschichte dieses wichtigsten Spielpreises des Weltfussballs. Ausserdem ermöglicht sie einen Einblick in das Abstimmungsverfahren und zeigt sämtliche Preisträger. Im Eingangsbereich kann man bereits vor der Eröffnung einen Blick ins Museum werfen.

«Wir werden das Museum und seine Attraktionen zusätzlich mit Schulklassen und anderen Gruppen schon einmal vortesten», sagt Marc Caprez, Sprecher des Fifa-Museums. Für die Zukunft hat er grosse Hoffnungen: «Zürich ist als Hauptsitz des Weltfussballverbands ein gut gewählter Standort. Man könnte sagen, Zürich wird nun tatsächlich zur Welt-Hauptstadt des Fussballs.»

Dies soll auch dem Tourismus zuträglich sein. «Wir haben eine Key-Partnerschaft mit Zürich Tourismus und sind an internationalen Tourismus-Messen vertreten. Dort stossen wir auf grosses Interesse», so Caprez. Zürich werde zum «neuen Must» für Fussballinteressierte.

Weniger Besucher wegen Negativ-Schlagzeilen?

Dass die Negativ-Schlagzeilen rund um die Fifa der letzten Wochen einen Einfluss auf die Besucherzahlen haben werden, glaubt Caprez nicht: «Unsere Erfahrung zeigt, dass die Leute sehr wohl zwischen den negativen Vorgängen und den Leistungen der Institution Fifa unterscheiden können.» Natürlich hätten auch sie in den letzten Monaten schwierige Momente erlebt. «Wir glauben aber, dass das Museum einen Beitrag dazu leisten kann, den Fokus wieder auf das Wichtige zu lenken: den Fussball als Spiel, die grosse Faszination, die er auslöst, und sein völkerverbindendes Element.»

Das Museum erstreckt sich über 3000 Quadratmeter und drei Ebenen. Darin sind mehr als 1000 Ausstellungsobjekte verteilt. Die Eingangshalle bildet das Herzstück der Ausstellung. Dort befindet sich der «Regenbogen», die runde Glasvitrine, in der die Trikots aller 209 Fifa-Mitgliedsverbände ausgestellt sind. Riesige Bildschirme zeigen dazu Kurzfilme mit einzigartigen Momenten, die beim Fussball entstehen.

Eine gigantische Pinball-Maschine

Im Untergeschoss wird die originale Weltmeisterschaftstrophäe der Fifa beheimatet sein. Ausserdem ist dort ein 180-Grad-Kino angesiedelt. Im ersten Stockwerk findet man schliesslich die «Spielwiese». Hauptattraktion ist die gigantische Pinball-Maschine, die eigens für das Museum kreiert wurde.

Eine weitere Attraktion stellen die lebensgrossen Bildschirme dar, die Menschen zeigen, die von alltäglichen Begebenheiten erzählen, die veranschaulichen, wie der Fussball ihr Leben beeinflusst oder verändert hat. Ausserdem bietet das Museum eine Sportbar, ein Bistro, eine Cafeteria, einen Museumsshop und eine Bibliothek. Diese Bereiche können auch ohne Museumseintritt besucht werden. Es stehen zudem ein Seminar- sowie Eventbereiche zur Verfügung. Das Museum lässt sich die Fifa rund 30 Millionen Franken kosten.

Deine Meinung