Programm-PläneSo sieht Haldimann das Fernsehen
Ueli Haldimann, seit drei Monaten Interimsdirektor des Schweizer Fernsehens, schmiedet Pläne. So will er einen Kommissar beim «Tatort» der ARD einschleusen, eine Serie über bedeutende Schweizer und eine Talkshow aufgleisen. Ausserdem soll die «Arena» weniger SVP-Themen aufgreifen.
Die Verhandlungen mit der ARD über einen Einstieg in die Krimiserie «Tatort» stünden kurz vor dem Abschluss, erkärt Urs Haldimann gegenüber der «NZZ am Sonntag». Als Schweizer «Tatort»-Kommissar vorgesehen ist der 52-jährige Stefan Gubser. Zudem plant Haldimann eine Serie über bedeutende Schweizer wie Zwingli und Dufour. Das Format soll dokumentarische und fiktionale Elemente mischen. Am Sonntagabend will Haldimann eine Talkshow mit einem Gast ins Programm nehmen; die Diskussion würde sich um die Wochenaktualität drehen.
Ziel: Superdirektor?
Das Schweizer Fernsehen arbeitet zudem an einem Ausland-Magazin. In einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» sagt Haldimann, das Schweizer Fernsehen dürfe nicht nur nach hohen Quoten streben; gefragt sei auch Relevanz. Von der «Arena» erwartet er, dass sie sich weniger nach der Agenda der SVP richtet. Haldimann deutet an, dass er sich für den Posten des Superdirektors für Radio und Fernsehen bewirbt, der 2011 seine Arbeit aufnimmt.