Hardware-TestSo spielt sich «The Legend of Zelda» auf der Game & Watch-Konsole
«The Legend of Zelda»-Fans können sich die Hände reiben. Zuerst vergriffen und kaum zu haben, gibt es nun das neue «Game & Watch: The Legend of Zelda».
- von
- rfi
Darum gehts
Ursprünglich im Jahr 1980 mit dem Game «Ball» gestartet und 1991 mit «Mario the Juggler» beendet, blieben die LCD-Handhelds von Nintendo namens Game & Watch bei älteren Spielern und Spielerinnen in guter Erinnerung. Die kleinen Konsolen entwickelten sich auch zu lukrativen Sammelobjekten. Das Konzept dieser Handhelds, auf denen ein Spiel fix vorinstalliert ist und nicht per Download oder Cartridge getauscht werden kann, war simpel: Es gab ein Spiel (Game) und eine eingebaute Uhr (Watch).
Im letzten Jahr liess Nintendo das Konzept zur Freude der Spielerinnen und Spieler wiederauferstehen, das «Game & Watch: Super Mario Bros.» brachte «Super Mario Bros.», «Super Mario Bros.: The Lost Levels», «Ball» (Mario Version) und eine digitale Uhr zurück ins Handheld-Gewand. Dies löste einen ziemlichen Hype aus: Die Läden wurden leergekauft, Testberichte überschlugen sich mit positiven Bewertungen.
Ikonische Nintendo-Serie
Kein Wunder also, dass das neue «Game & Watch: The Legend of Zelda» schon vor dem Start heiss begehrt war. Als es im November 2021 auf den Markt kam, war es schnell ausverkauft. Mittlerweile ist es aber wieder gut verfügbar. Die Wahl des enthaltenen Spiels überrascht dabei nicht: «The Legend of Zelda» mit Titelheld Link ist neben «Super Mario» rund um den Kult-Klempner wohl die ikonischste Nintendo-Spielerserie aller Zeiten.
Statt der roten Designelemente rund um die Hosentaschen-Konsole bei der «Mario»-Neuauflage kommen bei «The Legend of Zelda» nun grüne Kanten und Tastenumrandungen zum Einsatz. Neu ist auch das eingeprägte Triforce-Symbol am Rücken.
Akku hält acht Stunden
Obwohl das «Game & Watch» sehr klein ausgefallen ist, ist die Bedienung top: Das D-Pad fühlt sich gut an und kann ohne Hand-Krämpfe und umständliches Umgreifen bedient werden, der Druck der A- und B-Taste ist gut und knackig. Wer allerdings über mehrere Stunden zockt, wird sich wohl auf Dauer nicht wohlfühlen, denn mit dem Komfort eines grossen und modernen Gamepads hat das «Game & Watch» nichts zu tun. Immerhin: Acht Stunden hält der Akku durch.
Geladen wird das Handheld über das mitgelieferte USB-C-Kabel, einen optionalen Netzadapter muss man sich separat besorgen oder das Gaming-Device einfach über eine freie USB-Buchse laden. Der Verpackungskarton kann als Standfuss und Aufsteller genutzt werden, wenn man es in der Spielesammlung ausstellen will. Dazu werden am Karton einfach vorgefertigte Laschen ausgeklappt, das sieht richtig gut aus.
30 Stunden Spielzeit
Hatte das «Mario-Game & Watch» noch Wünsche in Sachen Inhalte offengelassen, hat man bei «The Legend of Zelda» nachgebessert. Zu finden ist am Gerät das originale «The Legend of Zelda», ausserdem «The Legend of Zelda II: The Adventure of Link» und «The Legend of Zelda: Link's Awaking». Mit «Vermin» gibt es zudem eine Neuinterpretation des Originals, eine Art «Whack-A-Mole» mit Link in der Hauptrolle sowie einen Zeitmodus, in dem man zwischen einer und zehn Minuten einen Timer stellen darf und in der Zeit möglichst viele Feinde besiegen soll.
Ausserdem zeigt ein spezieller Uhrenmodus gross am Bildschirm die Zeit an, während Link sich um die Ziffern herum automatisiert Gefechte mit Gegnern liefert. In diesem Modus kann man jederzeit das Gerät zur Hand nehmen und manuell weiterkämpfen.
«The Legend of Zelda» lässt sich wie Teil zwei nur auf Englisch und Japanisch zocken, bei «Link's Awakening» hat man zusätzlich die Wahl zwischen Französisch und Deutsch, bei den beiden Zusatzmodi «Timer» und «Vermin» geht es schliesslich nur auf Englisch. Wem die Sprache egal ist, der bekommt mit dem neuen «Game & Watch» mindestens 30 Stunden an reiner Spielzeit. Preislich ist das neue «Game & Watch» in der Schweiz zwischen 50 und 70 Franken zu haben, ein fairer Preis für Fans, die auch in ihre Sammelleidenschaft investieren wollen.