Machen Sie den TestSo sprechen Sie politisch korrekt über Behinderung
Invalider, Taubstummer, Spastiker – diese Wörter sind laut den Organisationen von Menschen mit Behinderungen ein No-go.
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Wie redet oder schreibt man, ohne Menschen mit Behinderungen vor den Kopf zu stossen? Diese Frage beantwortet Agile.ch, der Dachverband der Organisationen von Menschen mit Behinderungen, mittels eines Wörterbuchs in einer neuen Broschüre (Scrollen Sie runter und machen Sie den Test).
«Wir stellen immer wieder fest, dass Begriffe benutzt werden, die für Betroffene beleidigend und kränkend sind», sagt Zentralsekretärin Suzanne Auer. Dazu gehörten Wörter wie «Möngi», «Spasti» oder «Invalider». Stattdessen solle man «Mensch mit Downsyndrom», «Mensch mit sensomotorischen Störungen» und «Mensch mit Behinderungen» sagen.
Handlungsbedarf bestehe nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch bei offiziellen Stellen wie beim Bund, den Kantonen und Gemeinden. «Wir haben unser Anliegen auch beim Direktor des Bundesamtes für Sozialversicherungen deponiert, wagen aber nicht, auf eine rasche Umsetzung zu hoffen», sagt Auer.
Die Broschüre kann über info@agile.ch bestellt werden.