Prämienschock: So stark könnten deine Krankenkasse-Prämien nächstes Jahr ansteigen

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PrämienschockSo stark könnten deine Krankenkasse-Prämien nächstes Jahr ansteigen

Im kommenden Jahr droht ein Prämienshock: Weil die Krankenkassen massive Mehrkosten melden, dürften die Prämien für 2023 in einzelnen Kantonen um bis zu fast zehn Prozent ansteigen.

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Im Jahr 2023 könnten die Krankenkassenprämien laut einer Studie von Accenture stark ansteigen. 

Im Jahr 2023 könnten die Krankenkassenprämien laut einer Studie von Accenture stark ansteigen. 

20Min/Carole Alkabes
Laut der Studie betrage der Preisanstieg durchschnittlich 5,4 Prozent.

Laut der Studie betrage der Preisanstieg durchschnittlich 5,4 Prozent.

20 Minuten
Doch die Unterschiede von Kanton zu Kanton sind gross.

Doch die Unterschiede von Kanton zu Kanton sind gross.

20min/Simon Glauser

Darum gehts

Zwei Jahre lang wars ruhig – im Jahr 2023 könnten nun die Krankenkassenprämien explodieren. Das schreibt die «NZZ am Sonntag», nachdem vergangene Woche die Schweizer Krankenversicherungen die Berechnungen der aktualisierten Prämien für das kommende Jahr beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) zur Prüfung einreichten.

Eine Studie des Beratungsunternehmens Accenture zeigt, dass für 2023 teils massive Prämiensteigerungen drohen – und dass die Anpassungen schweizweit eine starke Divergenz aufzeigen. So dürften die Prämien im Kanton Tessin am stärksten steigen. Weil dort die Gesundheitskosten 2021 um neun Prozent gestiegen sind, die Prämien 2022 jedoch um 0,2 Prozent sanken, rechnet Accenture mit einem Prämienanstieg 2023 von mindestens 9,2 Prozent. Die Kantone Glarus, Jura und Nidwalden dürften hingegen glimpflich davonkommen.

Die Kombination aus Prämiensenkungen und starkem Kostenanstieg führt zu einem grossen Nachholbedarf.

Die Kombination aus Prämiensenkungen und starkem Kostenanstieg führt zu einem grossen Nachholbedarf.

Quelle: Accenture

Im schweizweiten Durchschnitt könnten die Prämien aufgrund ansteigender Kosten um 5,4 Prozent steigen, heisst es in der Studie weiter. So dürften laut Accenture die Prämienveränderungen in Prozent nach Kantonen aussehen:

  • Tessin: 9,2 Prozent

  • Graubünden: 8,1 Prozent

  • Neuenburg: 7,8 Prozent

  • Genf: 6,7 Prozent

  • Waadt: 6,6 Prozent

  • Appenzell Ausserrhoden: 6,6 Prozent

  • Schaffhausen: 6,4 Prozent

  • Basel-Stadt: 6,3 Prozent

  • Zürich: 6,2 Prozent

  • St. Gallen: 5,7 Prozent

  • Zug: 5,3 Prozent

  • Schwyz: 5,3 Prozent

  • Appenzell Innerrhoden: 5,2 Prozent

  • Obwalden: 5,1 Prozent

  • Bern: 4,8 Prozent

  • Wallis: 4,6 Prozent

  • Thurgau: 4,6 Prozent

  • Baselland: 4,4 Prozent

  • Solothurn: 4,3 Prozent

  • Aargau: 3,8 Prozent

  • Freiburg: 3,3 Prozent

  • Luzern: 2,9 Prozent

  • Uri: 2,9 Prozent

  • Nidwalden: 2,6 Prozent

  • Jura: 1,4 Prozent

  • Glarus: 1,0 Prozent

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