Tina Turner: So trauert die Gemeinde Küsnacht um die Rocklegende

Tina Turner ist tot. Diese Nachricht erreichte auch die Wohngemeinde der Rocklegende Küsnacht am Mittwochabend. Schon kurz danach liegen vor dem Eingangstor zur Villa Algonquin Kerzen und Blumen. In dem Anwesen am See wohnte die Sängerin für über 20 Jahre. 

Wie ein 20-Minuten-Reporter vor Ort erzählt, stehen gegen 22 Uhr rund zwanzig Personen vor dem Anwesen. «Die Stimmung ist bedrückt». Ständig kämen neue Fans dazu, die Kerzen und Blumen ablegen. Einige Leute hätte Tina Turner persönlich gekannt. Vor Ort ist auch der Pöstler, der der 83-Jährigen jeweils Briefe und Pakete zustellte. Er habe nie vor 12 Uhr klingeln dürfen, sagt er gegenüber 20 Minuten.

Eine andere Anwohnerin trauert: «Wir haben sie als Küsnachter sehr ins Herz geschlossen. Sie wird allen in der Gemeinde sehr fehlen.» Das findet auch Michael V. «Es war toll einen Star in der Nachbarschaft zu haben.» Wie er erzählt, war Turner immer sehr nahbar. «Als sie noch gesund war, ging sie alleine im Dorf einkaufen.» Er erinnert sich auch an die Hochzeit der Rocklegende: «Alles war abgesperrt. Grosse Namen der Schweizer und internationalen Musik sind hierher gekommen. Das war ein Riesen-Erlebnis.»

Til A. (21), der in Küsnacht aufwuchs, kaufte nachdem er vom Tod Turners erfahren hatte Blumen und legte sie vor dem grossen Tor ab. Sein Kollege habe als Handwerker in der Villa Algonquin gearbeitet, sagt er. Als er jeweils vor Ort gewesen sei, habe ihm Tina Turner immer Kaffee angeboten und diesen selbst serviert.

Aber nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner zeigen ihre Anteilnahme. Auch im Restaurant neben dem Anwesen werden Turners Hits gespielt.