Sensibilisierungskampagne So verhindert Komiker Stefan Heuss einen Akkubrand
Fast 40 Prozent der Brandschadenfälle im Kanton St. Gallen gehen auf die Ursache Elektrizität zurück. Wie man einen Akkubrand verhindern kann, zeigt Komiker Stefan Heuss mit seinem erfundenen Gerät.
- von
- Marion Alder
Defekte Ladekabel sind ein Brandrisiko – Komiker Heuss zeigt, wie man das verhindern kann.
Darum gehts
Für Komiker Stefan Heuss ist der Umweg das Ziel. Um einen Akkubrand zu verhindern, hat er ein eher umständliches Gerät erfunden: Das sogenannte «Portable GVSG Quick Kick 3000», das ein Sicherheitsupgrade für Ladekabel sein soll. Im Rahmen einer Sensibilisierungskampagne der Gebäudeversicherung St. Gallen stellt Heuss sein Gerät in einem Video vor. Wie er erklärt, übernehme der «Quick Kick 3000» vollautomatisch die Überwachung des Ladevorgangs eines Handys. Einen gefährlichen Ladevorgang demonstriert er mit einem «havarierten Ladekabel aus einem Brockenhaus und einem Billig-Ladegerät von der Chilbi». Wenn der Handyakku während des Ladevorgangs dann zu heiss werde, löst der integrierte Sensor einen Alarm aus und schleudert das Handy aus dem Fenster.
Mit Humor auf Gefahren aufmerksam machen
Mit dieser Sensibilisierungskampagne möchte man mit Humor auf Brand- und Naturgefahren aufmerksam machen. Denn wie die Gebäudeversicherung St. Gallen informiert, gehen fast 40 Prozent der Brandschadenfälle im Kanton St. Gallen auf die Ursache Elektrizität zurück. «Viele elektrische Geräte wie beispielsweise Smartphones, Zahnbürsten oder E-Bikes enthalten Lithium-Ionen-Akkus», sagt Natalie Koller, Leiterin Kommunikation der Gebäudeversicherung St. Gallen. Da diese Akkus einen hohen Energiegehalt besitzen, gehe von ihnen ein erhöhtes Brandrisiko aus.
Der Kurzfilm, wie man einen Akkubrand verhindern kann, ist der vierte und vorerst letzte Film der Social-Media-Kampagne «Präventionslabor mit Stefan Heuss». Passend zur Weihnachtszeit hat der Komiker eine sogenannte «Christbaumfräse» erfunden, die einem Christbaumbrand vorbeugen soll. Auch zum Schutz vor Hochwasser und Küchenbränden wurde letztes Jahr je ein Kurzfilm veröffentlicht. «Man muss natürlich aufpassen, dass die Thematik nicht ins Lächerliche gezogen wird», sagt Koller. Die Kampagne sei bisher jedoch sehr gut angekommen. «Die User verstanden unser Augenzwinkern bei den doch sehr ernsten Themen», so Koller.
Akkubrand verhindern
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