5 bis 20 Prozent – so viel teurer sind Sommerferien bei Tui

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Bei Tui SuisseSo viel mehr kosten Sommerferien an diesen Destinationen

Reiseveranstalter wie Tui erwarten bei gewissen Destinationen Rekordergebnisse. So ist die Lage bei Preis, Buchen und Überlastung.

Fabian Pöschl
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Tui-Suisse-CEO Philipp von Czapiewski sprach an einem Medienanlass über die Sommerferien-Trends.

Tui-Suisse-CEO Philipp von Czapiewski sprach an einem Medienanlass über die Sommerferien-Trends.

20 Minuten/Fabian Pöschl
Bis zu 20 Prozent teurer werden jetzt die Ferien im Vergleich zu 2019 an diesen Top-Destinationen bei Tui Suisse, bei manchen blieben die Preise aber praktisch unverändert:

Bis zu 20 Prozent teurer werden jetzt die Ferien im Vergleich zu 2019 an diesen Top-Destinationen bei Tui Suisse, bei manchen blieben die Preise aber praktisch unverändert:

20min/Matthias Spicher
Konstant geblieben sind die Preise in der Türkei …

Konstant geblieben sind die Preise in der Türkei …

REUTERS

Darum gehts

  • Tui Suisse hat die Sommerferien-Trends verraten.

  • Am beliebtesten sind Städte- und Badeferien.

  • In den USA steigen die Preise am stärksten.

Ferien werden dieses Jahr deutlich teurer. Airlines verlangen bereits 50 Prozent mehr für den Flug. Trotzdem rechnen die Reisebüros mit einem starken Sommer. Tui Suisse erwartet in manchen Destinationen Rekordergebnisse, wie CEO Philipp von Czapiewski an einem Medienanlass sagte.

Er sprach über die Trends in diesem Sommer:

Preise

  • Bei Tui Suisse zahlen Reisende im Vergleich zu 2019 vor der Corona-Krise im Schnitt zehn bis 20 Prozent mehr für Ferien. Von Czapiewski begründet das neben Preissteigerungen auch mit längeren Reisen sowie höherklassigen Hotels und Zimmerkategorien.

  • Konstant geblieben seien die Preise in Asien und der Türkei. «Die Flugpreise nach Asien sind hoch, aber die Unterkünfte günstiger», so von Czapiewski.

  • Unter fünf Prozent sei die Preissteigerung in Zypern, weil die Touristen aus Russland fehlten, gebe es ein grosses Angebot.

  • Fünf bis zehn Prozent höher im Schnitt seien die Preise in Griechenland und Spanien. «Wir haben hohe Buchungsstände», das wirke sich neben den höheren Flug- und Unterkunftspreisen auf den Endpreis aus, sagt der Tui-Suisse-Chef.

  • Die höchste Preissteigerung mit 15 bis 20 Prozent gebe es in den USA und Ozeanien. In den USA habe die Pandemie die Hotelpreise nach oben getrieben. Ausserdem sei das Angebot an Mietwagen und Wohnmobilen immer noch knapper als vor Corona. Die Preise für Inlandflüge in den USA seien zwar tief geblieben, aber die europäischen Airlines hätten wegen geringer Kapazitäten hohe Preissteigerungen.

Buchungen

  • Beliebt seien Badeferien und Städtereisen. Von Czapiewski erwarte Rekordergebnisse in Griechenland, Spanien und Zypern.

  • Die Top-Destinationen für Nahreisen bei Tui Suisse sind:
    1. Mallorca, Spanien
    2. Antalya, Türkei
    3. Heraklion, Griechenland
    4. Kos, Griechenland
    5. Larnaca, Zypern

  • Die Top-Destinationen bei Fernreisen:
    1. Dubai, VAE, für Badeferien, als Städtetrip oder für Kurzaufenthalt vor Weiterreise etwa für eine Kreuzfahrt.
    2. Sansibar, Tansania, neues Trendreiseziel mit der grössten Nachfragesteigerung, hier baute Tui Suisse das Angebot wie auch in Zypern aus.
    3. New York, USA, Ausgangspunkt für Städteferien, USA zurück nach Corona, aber noch unter den Erwartungen wegen der Rahmenbedingungen mit höheren Preisen.
    4. Malediven
    5. Dominikanische Republik

  • Zu den nachfragestärksten Städten zählen: Hamburg, London, Lissabon, Málaga und Barcelona.

  • «Die Leute buchen weniger kurzfristig als noch während Corona, im Schnitt 3,5 Monate vor den Ferien.»

  • Immer mehr gefragt sei nachhaltiges Reisen.

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Überlastung

  • Zu Spitzenzeiten sind gemäss Tui-Suisse-Chef geringe Verfügbarkeiten möglich.

  • Weiterhin lange Wartezeiten seien bei den Sicherheitskontrollen möglich. So schlimm wie im vergangenen Jahr werde es aber nicht mehr.

  • Tui stockte die Kapazitäten für Sommer und Herbst mit mehr Personal und mehr Direktverbindungen in die Top-Destinationen ab Zürich, Basel, Genf und Bern auf. So gibt es jetzt etwa mehrmals täglich Flüge nach Antalya.

Kaum jemand bucht den Ökotarif

Die Swiss bietet seit Februar eine neue Buchungsklasse für Europaflüge an. Wer rund 50 Franken draufzahlt, kann kostenlos umbuchen und gleichzeitig etwas fürs Klima tun. Die Swiss verspricht, mit dem zusätzlichen Geld den CO2-Ausstoss mit einem neuen Treibstoff aus Biomasse wie Speiseölen und pflanzlichen Abfällen zu reduzieren. Ausserdem will die Airline das Geld für CO2-Kompensationen nutzen. Doch nur rund drei Prozent nutzen das Angebot, wie der «Tages-Anzeiger» unter Bezug auf eine Swiss-Sprecherin schreibt. Allerdings erfolgen die meisten Buchungen bei Portalen, bei denen der Ökotarif nicht auswählbar ist. Bei der Swiss-Website bucht jeder Zehnte den Zuschlag.

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