
Kennst du den Unterschied bei den Programmen deines Wäschetrockners?
Schrumpf-AlarmSo wählst du das richtige Tumbler-Programm für deine Wäsche
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Schrank- und Bügeltrocken und warum hat dein Tumbler ein Schnee-Symbol drauf? Wir sagen es dir.

- von
- Meret Steiger
So ein Wäschetrockner ist etwas Praktisches: Man muss die Wäsche nicht einzeln aufhängen, sondern kann sie direkt als ganzes trocknen lassen. Allerdings kannst du nicht nur bei der Wäsche einiges falsch machen, sondern auch beim Trocknen: Bei falscher Anwendung kann darin gerne mal ein Kleidungsstück zusammenschrumpfen und empfindlichere Textilien können schneller kaputt gehen. Das liegt meist an der Temperatur: Je nach Gerätetyp können die Tumbler bis zu 125 Grad heiss werden.
Tumbler richtig reinigen
Früher konnte man bei den meisten Wäschetrocknern nur eine Zeit und eine Temperatur eingeben – und dann auf das Beste hoffen. Moderne Geräte haben eine Reihe von Spezialprogrammen, die auf Kleidungsstücke aller Art abgestimmt sind und können je nach Restfeuchte die richtige Temperatur und Laufzeit anpassen. So kannst du in neueren Tumblern sogar Wolle und Seide trocknen. Aber wofür sind eigentlich all die Spezialprogramme?
Unterschied zwischen Bügel- und Schranktrocken
Die Tumbler-Symbole und -Programme variieren je nach Hersteller stark. Was aber jeder Wäschetrockner hat, sind verschiedene Trocknungsgrade. So gibt es sehr trocken (selbsterklärend), sowie Bügel- und Schranktrocken. Schranktrocken hat nur eine minimale oder fast gar keine Restfeuchtigkeit, ist aber schonender als sehr trocken. Die Kleider können sofort zusammengelegt oder aufgehängt werden. Bei Bügeltrocken ist gerade noch genug Feuchtigkeit drin, dass die Kleidungsstücke sich besser bügeln lassen.

Damit du den richtigen Trocknungsgang wählen kannst, musst du wissen, welches Material du tumblerst: Baumwolle verträgt deutlich mehr Hitze als andere Textilien.
Daneben gibt es oft spezifische Programme für bestimmte Sorten Stoff: Der Baumwoll-Trockengang ist eher heiss und eignet sich für Bettwäsche, Handtücher und andere robustere Stoffe. Diesen Trockengang erkennst du bei manchen Maschinen an einem Baumwolle-Symbol, das sieht ein bisschen aus wie ein Wölkchen mit Stiel. Feinwäsche, was meist mit einer Feder dargestellt wird, ist schonender: Hier wird die Temperatur auf unter 50 Grad gesenkt. Das eignet sich für Spitzenunterwäsche, Sportkleidung oder dünne, empfindlichere Stoffe. Achtung: Hier solltest du weniger Wäsche aufs Mal in den Tumbler geben, damit deine Sachen trotz tieferer Temperatur trocknen.
Kalte Luft und Wolle
Hast du auf deinem Wäschetrockner ein Schneeflocken-Symbol, einen Ventilator oder drei Wellenlinien? Dann hast du ein Abkühlen-/Auffrischen-Programm. Das eignet sich beispielsweise, um unangenehme Gerüche loszuwerden. Laut diversen Herstellern kann damit sogar Zigarettenrauch entfernt werden, ausserdem soll es gegen leichtes Zerknittern helfen.

Bei Wolle musst du besonders vorsichtig sein. Neuere Wäschetrockner haben aber meist ein extra-schonendes Programm.
Früher durfte man Wolle auf keinen Fall tumblern, heute ist das ein bisschen anders. Natürlich solltest du dich im Zweifel immer an die Angaben auf dem Etikett halten: Ein Quadrat mit einem Kreis darin ist das Tumbler-Symbol. Hat es einen bis drei Punkte darin, geben die die Temperatur an. Ist es durchgestrichen, sollte das Kleidungsstück nicht getumblert werden – oder eben wirklich nur mit sehr, sehr niedrigen Temperaturen. Genau das machen die modernen Woll-Trockengänge: Hier wird der Trockenvorgang immer wieder unterbrochen, damit sich das Gewebe entspannen kann. Als Symbol wird meist ein Wollknäuel verwendet.

Das Quadrat mit einem Kreis darin ist das Tumbler-Symbol.
Was kann der Sportgang?
Auch wenn viele Wäschetrockner einen Sportgang haben, bei dem die Wäsche bei 60 bis 80 Grad getrocknet wird, musst du dort aufpassen: Sportkleidung mit wasserabweisenden Materialien, wie beispielsweise Gore-Text, sollten nie getumblert werden. Generell sollten Kleidungsstücke mit Elastan, wie beispielsweise Sport- oder Badehosen nur bei möglichst tiefen Temperaturen im Tumbler getrocknet werden, wenn überhaupt.
Bei manchen Maschinen kann man Knitterschutz als zusätzliche Option wählen, bei vielen ist sie automatisch drin: Dabei wird die Wäsche nach dem Ende des Programms während etwa einer halben Stunde immer wieder bewegt, um Knittern zu verhindern. Übrigens, hier noch ein Trick: Um die Trocknungszeit zu verkürzen, kannst du ein trockenes, sauberes Handtuch zu deiner nassen Wäsche in den Tumbler legen.
Benutzt du einen Tumbler?