Russland: So wurde die leidende Eisbärin von der Konservendose im Maul befreit

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RusslandSo wurde die leidende Eisbärin von der Konservendose im Maul befreit

Eine Bärin, die sich im russischen Dikson ihre Zunge in einer Konservenbüchse verfangen hatte und deswegen nicht mehr fressen konnte, wurde von Experten vor dem sicheren Tod gerettet. Nun erholt sie sich bei frischem Fisch von ihren Leiden.

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Ein Mitarbeiter des Rettunsgteams untersucht die sedierte Bärin.

Ein Mitarbeiter des Rettunsgteams untersucht die sedierte Bärin.

Federal Service for Supervision of Natural Resources
Die Konservendose hatte sich fest in der Zuge des Tieres verfangen.

Die Konservendose hatte sich fest in der Zuge des Tieres verfangen.

Federal Service for Supervision of Natural Resources
Den Tierärzten gelang es, diese zu entfernen.

Den Tierärzten gelang es, diese zu entfernen.

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Die bereits stark entkräftete Bärin hatte sich in ihrer Not dem Haus eines Bewohners von Dikson genähert und ihn auf tierische Art angefleht, sie von einer Konservendose zu befreien, in der ihre Zunge feststeckte. Als die Story bis nach Moskau drang, machte sich ein Team von Tierärzten und Rettern auf den Weg, um der Bärin zu helfen.

Die Bemühungen zeitigten nun den erhofften Erfolg. Mit einem Betäubungs-Schuss aus einem Gewehr wurde die Bärin ausser Gefecht gesetzt, worauf die Retter die Büchse entfernen konnten.

Tierarzt Michail Alshinetsky vom Moskauer Zoo gab an, die Zunge weise zwar Verletzungen auf, diese seien aber nur oberflächlich und seien behandelt worden. «Die Haut ist verletzt, aber die Muskeln sind nicht beeinträchtigt», sagte er. Die Bärin, die etwa zwei Jahre alt sei, sei zudem dehydriert gewesen. 

Die narkotisierte Bärin wurde dann mit einem Helikopter gut 50 Kilometer weit von der Siedlung weg wieder ausgesetzt. Neben ihr wurden mehrere Säcke voll Fisch abgelegt, damit sie sich stärken kann. Vorerst soll sie noch beobachtet werden. 

Du weisst von einem Tier in Not?

Hier findest du Hilfe:

Feuerwehr, Tel. 118 (Tierrettung)

Polizei, Tel. 117 (bei Wildtieren)

Tierrettungsdienst, Tel. 044 211 22 22 (bei Notfällen)

Schweizerische Tiermeldezentrale, wenn ein Tier entlaufen/zugelaufen ist

Stiftung für das Tier im Recht, für rechtliche Fragen

GTRD, Grosstier-Rettungsdienst, Tel.  079 700 70 70 (Notruf)

Schweizerische Vogelwarte Sempach, für Fragen zu Wildvögeln, Tel. 041 462 97 00


Tierquälerei:

Meldung beim kantonalen Veterinäramt oder beim Schweizer Tierschutz (anonym möglich)

(trx)

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