Sörensen vermieste Trap die Laune

Aktualisiert

Sörensen vermieste Trap die Laune

So kann Italien nochmals 36 Jahre vom zweiten EM-Titel träumen: Die hochgelobte Mannschaft von Trainer Giovanni Trapattoni kam gegen die selbstbewussten Dänen nicht über ein 0:0 heraus.

Trapattoni, der in seinen Bayern-Zeiten auch mal die Nerven verlor, gab sich nach der Nullnummer zwar einigermassen moderat, konnte seinen Ärger dennoch nicht unterdrücken: «Ich habe von meinem Team mehr erwartet. Vor allem in der ersten Häfte waren wir ungenügend.»

Gründe derer gab es einige. Zum einen traten die Italiener am Anfang zu ballverliebt, zu überheblich und zu wenig aggressiv auf. Andererseits hatte Trapattonis Wunderwaffe in der Offensive mit den Superstars Totti, Del Piero und Vieri lange Zeit Ladehemmung. Und harmonierte das Trio infernale doch einmal, war Teufelskerl Sörensen zur Stelle. Es war schon Weltklasse, wie der Goalie von Aston Villa in der 44. Minute erst einen Schuss von Vieri und dann den zweiten Versuch von Totti abwehrte. Und auch nach der Pause brachte der 1,95 Meter grosse Sörensen die Azzurri mit seinen Paraden mehrere Male zum Verzweifeln.

Aber auch sein Gegenüber Buffon bewies gestern, dass er ein Meister seines Fachs ist. Der Juve-Keeper zeichnete sich speziell in der 75. Minute aus, als er mit seinen Glanztaten gegen Serie-A-Kollege Tomasson (AC Milan) und Rommedahl Italien vor der ersten Pleite bei einem EM-Auftaktspiel bewahrte.

Blieb Trap nur noch zu resümieren, das Remis sei ein «gerechtes Resultat». Und Italien müsse sich steigern. Dann hatte er fertig.

(ahu)

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