IsraelSoldaten fangen ausgebrochene Häftlinge wieder ein
Israelische Soldaten haben die letzten von sechs aus einem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochenen Palästinensern wieder festgenommen. Über Monate hatten die Männer in ihrer Zelle ein Loch gegraben.
Darum gehts
Die letzten zwei geflohenen Sträflinge wurden von den israelischen Behörden erneut verhaftet.
Die zwei Männer hätten in Dschenin im Westjordanland aufgegeben.
Die Palästinenser waren am 6. September über einen Tunnel aus dem Gefängnis in Israel ausgebrochen.
Israelische Soldaten haben die letzten von sechs aus einem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochenen Palästinensern wieder festgenommen. Die zwei Männer hätten in Dschenin im Westjordanland aufgegeben, nachdem sie in einem Versteck umzingelt worden seien, teilte das Militär am Sonntag mit.
Wo sich die Palästinenser versteckt hätten, sei mit Hilfe von «akkuraten Geheimdienstinformationen» ermittelt worden. Die zwei Geflüchteten und zwei Personen, die ihnen geholfen haben sollen, seien für ein Verhör mitgenommen worden.
Die sechs Palästinenser waren am 6. September über einen Tunnel aus dem Gefängnis in Israel ausgebrochen. Berichten zufolge hatten die Männer im Boden ihrer gemeinsamen Zelle über mehrere Monate hinweg ein Loch gegraben. Sie seien beim Ausbruch aus dem Gefängnisgebäude an einer schlafenden Person vorbeigelangt, die für die Bewachung zuständig gewesen sei. Die israelische Seite betrachtet die sechs Männer als Terroristen.
Kritik am israelischen Gefängnisdienst
Die ersten der vier Geflüchteten wurden bei zwei separaten Einsätzen wieder eingefangen. Anwälte von zwei vergangene Woche festgenommenen Geflüchteten sagten, diese seien nach ihrer Festnahme schwer geschlagen worden.
Die Flucht aus dem Gefängnis hatte Kritik am israelischen Gefängnisdienst hervorgerufen. Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland feierten den Ausbruch.
Das Militär teilte am Sonntag mit, als sich die Soldaten aus Dschenin zurückgezogen hätten, sei es zu Zusammenstössen gekommen. Bewohnerinnen und Bewohner hätten mit Steinen und Sprengkörpern auf Sicherheitskräfte geworfen. Diese hätten scharf geschossen. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett lobte die Sicherheitskräfte für die erneute Gefangennahme der Palästinenser.
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