Legales GrasSolothurner stürzen sich ins CBD-Geschäft
Das Geschäft mit dem CBD-Hanf boomt. Ob Indoor-Anlage in Fabrikhallengrösse oder Hanf-Abo, im Kanton Solothurn sind die Produzenten erfinderisch.
- von
- cho
Es ist legal, beliebt und immer mehr Unternehmen geschäften damit: CBD-Hanf. Schweizweit sind mittlerweile 410 Firmen angemeldet, die sich mit dem Anbau oder Handel des THC-armen Cannabis' beschäftigen, schreibt der «Bund». Täglich nimmt die Zahl der Betriebe in diesem Metier zu.
So auch im Kanton Solothurn, von wo aus man sich das grüne Kraut auch nach Hause schicken lassen kann. Über die Website hanfpost.ch können regelmässige Konsumenten seit Kurzem sogar ein CBD-Abonnement abschliessen. Wöchentlich eine oder zwei Lieferungen umfasst das Abo.
Ins Leben gerufen hat das Angebot der 24-Jährige Mike Roth, der die Unternehmung aus Selzach führt. Aber was denken denn die Nachbarn, wenn aus dem Briefkasten der unverkennbare Hanfgeruch aufsteigt? Nichts, denn die Pakete seien luftdicht verpackt und mit keinem Logo gekennzeichent. Die ersten Päckchen seien bereits auf dem Weg zum Besteller, wie Roth gegenüber der «Solothurner Zeitung» sagt. Die vertriebenen Produkte stammen ausschliesslich von zertifizierten Anbietern aus der Schweiz. Ab 9.90 Franken für 1,4 Gramm kann bei Hanfpost.ch Cannabis bezogen werden.
Keine Einsprachen gegen Hanfplantage
Ein Solothurner will zudem in Etziken im grossen Stil legales Marihuana anbauen, berichtet die «Solothurner Zeitung» weiter. Am Dorfrand von Etziken ist in einem leerstehenden Fabrikgebäude eine Hanf-Plantage angedacht. Federführend ist dabei Yilmaz Simsir, der plant, mit seinem Projekt zwei Vollzeitstellen zu schaffen. Laut der zuständigen Baukommission sind bisher keine Einsprachen eingegangen. Das angebaute CBD-Gras soll an Grosshändler aus der chemischen Industrie und der Tabakindustrie verkauft werden.