Sommaruga-NachfolgeYvonne Feri verzichtet auf eine Kandidatur
Nach dem Rücktritt von Simonetta Sommaruga aus dem Bundesrat dreht sich das Kandidatinnen-Karussell. Wir zeigen, wer in den Bundesrat möchte – und wer nicht.
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Yvonne Feri wird nicht kandidieren
Die Aargauer Nationalrätin hat im «Sonntalk» auf TeleM1 bekanntgegeben, nicht für den Bundesratssitz von Simonetta Sommaruga zu kandidieren.

Yvonne Feri hat angekündigt, nicht für den Bundesratssitz von Sommaruga zu kandidieren.
Zwar hätte sie eine Kandidatur durchaus gereizt, wie sie zum «Blick» sagt – sie wolle sich aber ihren Herzensprojekten widmen, etwa das Präsidium der Stiftung Kinderschutz Schweiz und der Geschäftsführung des Verbandes für Einelternfamilien.
Elisabeth Baume-Schneider will Kandidatur bald bekanntgeben
Nachdem zwei Kandidatinnen bereits bekanntgegeben haben, für den Bundesratssitz von Simonetta Sommaruga zu kandidieren, steigt offenbar auch die jurassische Ständerätin Elisabeth Baume-Schneider in den Ring. Sie hat für heute Abend um 17 Uhr eine Medienkonferenz in Bern angekündigt.

Evi Allemann gibt Kandidatur bekannt
«Ja, ich will», sagte Evi Allemann (44) im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» auf die Frage, ob sie Bundesrätin werden wolle. «Ich habe mir das reiflich überlegt und viele Gespräche geführt – in meinem persönlichen Umfeld, aber auch mit der Partei», sagt sie. Allemann wäre die erste Frau in der Regierung, die noch kleine Kinder hat.
Flavia Wasserfallen wird nicht kandidieren
Die junge SP-Politikerin hat auf TeleBärn bekanntgegeben, dass sie derzeit nicht für die bevorstehende Bundesratswahl zur Verfügung stehen werde. Dass Wasserfallen explizit auf die bevorstehende Wahl hinweist, lässt darauf schliessen, dass sie eine künftige Kandidatur durchaus in Erwägung ziehen könnte.

Flavia Wasserfallen will derzeit nicht für den Bundesrat kandidieren.
Mit ihrem Entscheid ist eine weitere Kandidatin für den frei werdenden Bundesratssitz von Simonetta Sommaruga aus dem Rennen. Die 43-Jährige zählte zuvor zu den grossen Favoriten. Ihren Entscheid begründet sie einerseits damit, dass eine Kandidatur für sie derzeit «nicht stimmen» würde. Derzeit führe sie ein Arbeits- und Familienleben, dass ihren persönlichen Vorstellungen entspreche. Der Verzicht auf eine Kandidatur sei also auch als Entscheid «gegen erhebliche Veränderungen in diesem Gleichgewicht» zu verstehen, so die Mutter von drei Kindern. (bho)
Pascale Bruderer schliesst Polit-Comeback aus
Pascale Bruderer wird nicht für den Bundesrat kandidieren. Dies gab die 45-Jährige am Montagabend auf Linkedin bekannt. «Ich werde den eingeschlagenen Weg nicht verlassen und habe mich entschieden, auf eine Bundesratskandidatur zu verzichten», schreibt sie auf dem sozialen Netzwerk. Damit ist eine weitere mögliche SP-Frau aus dem Rennen um den Bundesratssitz von Simonetta Sommaruga. (bho)

Pascale Bruderer wird nicht für den Bundesrat kandidieren.
Nuria Gorrite lehnt Kandidatur ab
Die Waadtländerin schliesst eine mögliche Kandidatur für den Bundesratssitz von Simonetta Sommaruga derzeit aus. Die 52-Jährige leitete von 2017 bis 2022 als erste Frau die Kantonsregierung. Aktuell ist sie Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Kultur und Personelles. Am Samstag schrieb sie auf Twitter, dass sie sich auf ihr Amt als Gesundheitsdirektorin konzentrieren wolle.

Elisabeth Baume-Schneider im Gespräch
Auch die 58-jährige Ständerätin Elisabeth Baume-Schneider aus dem Jura ist im Gespräch um eine Kandidatur. Seit dem Jahr 1995 sitzt sie im Parlament des Kantons Jura, seit 2019 sitzt sie im Ständerat. Sie vertritt als Präsidentin der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie wichtige Dossiers.

Priska Seiler Graf wird nicht kandidieren
Die Zürcher Politikerin hatte nach Sommarugas Rücktrittsankündigung gesagt, dass sie sich eine Kandidatur in Ruhe überlegen müsse. Einen Tag später gab sie bekannt, nicht zu kandidieren, und sich stattdessen auf den Zürcher Regierungsrat zu konzentrieren.

Marina Carobbio verzichtet
Die SP-Parteileitung hat explizit erwähnt, dass Kandidaturen aus allen Landesteilen infrage kommen. Somit wäre auch die Tessiner Ständerätin Marina Carobbio für das Ticket infrage gekommen. Wie «Corriere del Ticino» berichtet, strebt die 56-Jährige allerdings einen Sitz in der Tessiner Exekutive an und verzichtet deshalb auf eine Kandidatur als Bundesrätin.

Rebecca Ruiz entscheidet sich gegen Kandidatur
Die Waadtländer Staatsrätin Rebecca Ruiz überlegte sich laut «Tagesanzeiger» ebenfalls eine Kandidatur. Mittlerweile hat sie dafür abgesagt. Wie «swissinfo» unter Berufung auf Keystone SDA schreibt, will sich die 40-Jährige «auf das ihr von den Waadtländerinnen und Waadtländern übertragene Mandat konzentrieren». Sie fühle sich geehrt, als mögliche Nachfolgerin von Simonetta Sommaruga gehandelt worden zu sein. Sie hätte sich nach langer Bedenkzeit allerdings dagegen entschieden sich zu bewerben, so die Politikerin in einem Tweet.

Evi Allemann wurde überrascht
Die Berner Regierungsrätin Evi Allemann sagt gegenüber dem «Tagesanzeiger», sie sei vom Rücktritt überrascht worden. Die Frage einer Bundesratskandidatur habe sich für sie bis dahin nie ernsthaft gestellt. Eine Bundesratskandidatur werde sie sich «sorgfältig und in Absprache mit Familie und Partei überlegen».

Pascale Bruderer prüft Kandidatur
Einigermassen überraschend hat Pascale Bruderer am Donnerstag gegenüber der «Aargauerzeitung» bekannt gegeben, sie prüfe eine Kandidatur für den Bundesrat. Sie will den Entscheid bis am Dienstag kommunizieren.

Barbara Gysi nimmt sich aus dem Rennen
Die St. Galler Nationalrätin gab am Donnerstag bekannt, nicht für den Bundesrat zu kandidieren. Sie will den frei werdenden Ständeratssitz von Paul Rechsteiner verteidigen.

Eva Herzog «schliesst Kandidatur nicht aus»
Für Politologe Mark Balsiger ist die Basler Ständerätin Eva Herzog die Kronfavoritin. Sie war 15 Jahre Finanzdirektorin von Basel-Stadt und wird breit respektiert. Gegenüber dem «Tagesanzeiger» schloss Herzog eine Kandidatur nicht aus. Sie könnte die erste Basler Vertretung in der Landesregierung seit fast 50 Jahren werden.

Jacqueline Fehr will nicht
Ebenfalls am Donnerstag gab die Zürcher SP-Regierungsrätin Jaqueline Fehr bekannt, dass sie nicht kandidieren wird.

Flavia Wasserfallen überlegt noch
Nationalrätin Flavia Wasserfallen teilte am Donnerstag gegenüber dem «Tagesanzeiger» mit, sie überlege sich eine Kandidatur.

Rücktritt Ende Jahr
Am Mittwoch, 2. November, gab SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga bekannt, dass sie aus dem Bundesrat zurücktritt. Kurz darauf vermeldeten Grüne und GLP, den freiwerdenden Sitz der SP nicht anzugreifen. Die Sozialdemokraten selber gaben bekannt, dass sie der Fraktion empfehlen, ein Ticket aus zwei Frauen zur Wahl zu stellen. 20 Minuten zeigt, wer dafür in Frage käme – und wer bereits abgesagt hat.