Sonnenfinsternis am Montag
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat im Hinblick auf die auch von der Schweiz aus zu beobachtende partielle Sonnenfinsternis vom kommenden Montag vor Augenschäden gewarnt.
Ein direkter Blick in die Sonne sollte unbedingt unterlassen werden, weil auf der Netzhaut bleibende Verbrennungen entstehen könnten.
Die Augen müssten unbedingt geschützt werden, heisst es in einer Mitteilung des BAG vom Donnerstag. Keinesfalls sollten dazu Hilfsmittel wie geschwärztes Glas, normale Sonnenbrillen, Filme, CD oder optische Instrumente ohne Spezialfilter verwendet werden. Die Gefahr von Verletzungen sei umso grösser, als eine Verbrennung der Netzhaut von keinerlei Schmerzen begleitet sei und sich Schäden erst einige Stunden später bemerkbar machten.
Das BAG empfiehlt den Kauf einer speziellen Sonnenbeobachtungsbrille im Optikergeschäft oder in der Apotheke. Die Brillen sollten zertifiziert sein und die CE-Kennzeichnung tragen. Zudem sollten keine Beobachtungsbrillen verwendet werden, die beschädigt sind oder ältere Modelle, bei denen unklar ist, ob sie noch genügenden Schutz bieten. Selbst beim Tragen einer Sonnenbeobachtungsbrille ist laut BAG Vorsicht geboten. Die selten optimal sitzenden Kartonfassungen könnten verrutschen oder reissen, insbesondere bei Brillenträgern und Kindern. Kinder sollten deshalb beim Sonnenbeobachten immer unter Aufsicht sein.
Zu der partiellen Sonnenfinsternis kommt es am kommenden späten Montagvormittag. Dann stehen von Madrid aus gesehen Sonne und Mond genau hintereinander. In ganz Mitteleuropa und damit auch in der Schweiz kann deshalb eine recht tiefe partielle Sonnenfinsternis beobachtet werden. Der Mond steht jedoch zu weit von der Erde entfernt, um die Sonne ganz zu verdecken.
(dapd)
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