Davis-Cup-Final: Spanien schafft Ausgleich

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Davis-Cup-FinalSpanien schafft Ausgleich

Nach dem ersten Tag im Davis-Cup-Final in Mar del Plata steht es zwischen Argentinien und Spanien 1:1. Die Argentinier gingen gegen Vorjahressieger Spanien (ohne Rafael Nadal) 1:0 in Führung. Feliciano Lopez gelang nach einem überraschenden 4:6, 7:6 (7:2), 7:6 (7:4), 6:3 gegen Juan Martin del Potro der Ausgleich.

David Nalbandian (ATP 11) machte im Eröffnungseinzel mit David Ferrer (ATP 12) kurzen Prozess. In bloss zwei Stunden gewann die Nummer 2 der argentinischen Mannschaft gegen Spaniens Teamleader 6:3, 6:2, 6:3. Ferrer konnte mit dem Aufschlag seinen in allen Belangen überzeugenden Gegner überhaupt nicht unter Druck setzen. Obwohl er 70 Prozent erste Aufschläge ins Spiel brachte, gewann Ferrer nur drei seiner ersten neun Aufschlagspiele. Nalbandian spielte für Ferrer zu schnell.

Im zweiten Einzel standen sich (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) Juan Martin Del Potro (ATP 9) und Feliciano Lopez (ATP 31) gegenüber. Das Doppel vom Samstag sollen Jose Acasuso/Agustin Calleri für Argentinien sowie Marcel Granollers/Fernando Verdasco für Spanien bestreiten.

Argentinien steht zum dritten Mal im Final des Davis Cup. 1981 unterlagen die Gauchos den USA; 2006 scheiterten sie an Russland. Diesmal soll in der Halle von Mar del Plata aber nichts schief laufen. In den letzten zehn Jahren (!) hat Argentinien kein Heimspiel mehr verloren; den letzten Auswärtssieg in Argentinien feierte die Slowakei 1998. Wenn die Gauchos im dritten Anlauf die «hässlichste Salatschüssel der Welt» holen, wäre eine Scharte ausgewetzt: Neben Argentinien standen nur Rumänien und Indien in mehr als einem Davis-Cup-Final und gewannen keinen.

(si)

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