WinterthurSpital erwirtschaftet einen Gewinn
Das Kantonsspital Winterthur (KSW) hat im Jahr 2010 mehr Patienten behandelt als im Vorjahr und einen Überschuss von 9,2 Millionen Franken erwirtschaftet. Budgetiert war lediglich eine schwarze Null. Der Anteil der Patienten mit Zusatzversicherung stieg um 11 Prozent.
Insgesamt wurden rund 103 350 Patientinnen und Patientenen ambulant behandelt. Das sind rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der stationär Behandelten stieg um 4,6 Prozent auf knapp 24 000, wie das KSW am Mittwoch mitteilte.
Vor allem die Kliniken für Orthopädie ( 22 Prozent) und Urologie (10 Prozent) haben mehr Patienten stationär aufgenommen. Beide Kliniken haben neue Operationsmethoden eingeführt und dadurch die Abläufe optimiert. Die Patienten werden dadurch schonender operiert, erholen sich rascher und der Spitalaufenthalt wird kürzer, wie es in der Mitteilung heisst.
Obwohl die durchschnittliche Aufenthaltsdauer um 0,2 Tage auf 7,0 Tage gesunken ist, lag die Gesamtzahl der Pflegetage um mehr als 3300 über dem Vorjahr. Die Bettenbelegung betrug 90,4 Prozent (Vorjahr: 89,9 Prozent). Um 2,9 Prozent auf 1718 zugenommen hat der durchschnittliche Stellenbestand.
Gründe für die gute finanzielle Entwicklung seien die stetig steigende Nachfrage sowie die Verbesserung von Abläufen. Der Spitalrat beantragt dem Kantonsrat, den Gewinn zur Stärkung der Eigenkapitalbasis des KSW zu verwenden. (sda)