Tausende gegen Trump in Zürich: Sprayereien und kaputte Scheiben an WEF-Demo

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Tausende gegen Trump in ZürichSprayereien und kaputte Scheiben an WEF-Demo

Über Tausend Personen demonstrierten in Zürich gegen das WEF und die Teilnahme von US-Präsident Trump. Der Umzug blieb mehrheitlich friedlich.

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«Trump not welcome!» lautet das Motti der Anti-WEF-Demo in Zürich. (23.1.2018)

«Trump not welcome!» lautet das Motti der Anti-WEF-Demo in Zürich. (23.1.2018)

Walter Bieri
Kaputte Scheiben bei einer UBS-Filiale in Zürich

Kaputte Scheiben bei einer UBS-Filiale in Zürich

Leser-Reporter/Yves L.
«TUCK FRUMP»:  gingen in Zürich an der Anti-Trump-Demo auf die Strasse.

«TUCK FRUMP»: gingen in Zürich an der Anti-Trump-Demo auf die Strasse.

Keystone/Walter Bieri

«Trump hau ab» – «Trump not welcome»: Geschätzte tausend Demonstrantinnen und Demonstranten haben am Dienstagabend in Zürich gegen das WEF und besonders gegen die Teilnahme von US-Präsident Donald Trump protestiert. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort.

Kurz nach 19 Uhr setzte sich der Demonstrationszug vom Helvetiaplatz in Richtung Bahnhofstrasse in Bewegung. Kaum unterwegs, wurden erste Fackeln gezündet. Es blieb aber friedlich.

Die Zürcher Stadtpolizei hatte den Anlass bewilligt und war für Ausschreitungen vorbereitet. Zahlreiche Kastenwagen standen im Hintergrund bereit. Die Einsatzkräfte hielten sich aber zurück.

Anti-WEF-Demo in Zürich

Die Bewegung für den Sozialismus hat zu einer Anti-WEF-Kundgebung aufgerufen.

Video: Tamedia

Demo auch in Lausanne

An der Demonstration nahm unter anderem auch Juso-Präsidentin Tamara Funiciello teil. Sie kritisierte das World Economic Forum (WEF) als «keineswegs friedensstiftend». Nachdem eine Anti-WEF-Demo in Davos verboten worden war, unterstützten zahlreiche linke Gruppierungen den Anlass in Zürich. Unter den Demonstranten waren auch Gewerkschafts-Sympathisanten und Mitglieder der SP Graubünden.

Auch in Lausanne demonstrierten zwischen 250 und 300 Personen gegen Trumps Teilnahme am WEF. Nach Angaben eines sda-Reporters vor Ort versammelten sich die Demonstranten am frühen Abend auf dem Europaplatz und zogen dann mit Transparenten ins Stadtzentrum. Sie kritisieren am US-Präsidenten vor allem «seinen Rassismus, seinen Sexismus und seine Homophobie».

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