Geplante Outdoor-PartyStadt erteilt Juso Absage
Abfuhr für die Juso: Die Jungpartei darf unter der Kornhausbrücke keine Outdoor-Party steigen lassen.
- von
- Marco Lüssi
Kaum hatte die Stadt Zürich bekannt gegeben, dass sie künftig Outdoor-Partys mit bis zu 300 Personen für Junge bis 25 Jahre unkompliziert bewilligen möchte, reichte die
Zürcher Juso ein Gesuch für eine solche Party ein – steigen sollte sie am Freitag unter der Kornhausbrücke (20 Minuten berichtete). Doch jetzt hat die Stadt der Jungpartei eine Absage erteilt. «Wir konnten das Gesuch nicht bewilligen, weil der Standort Kornhausbrücke zu anfällig für Lärmklagen ist», sagt Patrick Pons, Sprecher des städtischen Schul- und Sportdepartements. Bei der Jungpartei ist man enttäuscht.
Juso-Co-Präsident Fabian Molina: «Anscheinend ist nach Meinung der Behörden eine Party nur auf einem verlassenen Stück Land am Stadtrand möglich.»
Damit werde das grosse Versprechen des neuen Konzepts gebrochen, dass die Jugendlichen einen Platz im öffentlichen Raum bekommen sollen. Auf Vorschläge der Stadt, die Party auf die Allmend oder an andere abgelegene Orte zu verlegen, sei man bewusst nicht eingegangen.
Neben der Juso haben bisher vier weitere Veranstalter um eine «Jugendbewilligung» für eine Outdoor-Party ersucht. Drei der Gesuche sind noch hängig, eines wurde
gutgeheissen. Wann und wo diese erste gemäss dem neuen Jugendkonzept amtlich bewilligte Outdoor-Party stattfinden wird, will Pons auf Anfrage nicht bekannt geben: «Die
Jungen sollen unter sich feiern können.»