Stadt Zürich baut biologische Landwirtschaft aus
In Zürich wächst der Anteil biologisch bewirtschafteter Landwirtschaftsflächen in den nächsten Jahren um 10 auf 40 Prozent.
Ein kleiner Teil konventionell bewirtschafteter Flächen wird in dringend benötigte Fussballplätze umgewandelt.
Mittelfristig will die für Zürchs Bauernhöhe zuständige Abteilung «Grün Stadt Zürich» rund 85 Hektaren Land neu als Bioflächen nutzen, hiess es an einer Medienorientierung des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements am Donnerstag in Zürich. Schon heute liege Zürich mit 28 Prozent Biofläche bei der Landwirtschaft deutlich über dem Schweizer Durchschnitt von 10 Prozent.
Der weitere Ausbau wird durch Änderungen beim Gutsbetrieb Juchhof (Zürich-Altstetten) und einer neuen Bio-Landwirtschaft in Zürich-Wittikon erreicht. Voraussichtlich 2006 entsteht im Quartier Wittikon ein Freilaufstall für Kühe. Dies ermögliche eine langfristige Sicherung der Gründflächenpflege durch einen biologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsbetrieb.
Gleichzeitig wird der konventionelle Landwirtschaftsbetrieb Juchhof redimensioniert. Die durch den Umzug der Kühe nach Wittikon frei werdenden Flächen in Altstetten schaffen Raum für drei neue Fussballplätze. Diese sollen 2006 erstellt sein. Die Stadt Zürich weist seit Jahren einen Mangel an Sportplätzen auf. Auf zusätzlichen Grünflächen sollen in den nächsten Jahren noch weitere fünf Plätze entstehen, wie es vor den Medien hiess.
Zürich beherbergt insgesamt 36 Landwirtschaftsbetriebe, elf betreibt die Stadt selber, auf weiteren zehn arbeiten Pächter. Insgesamt gibt es zurzeit neun Bio-Betriebe. Auf 271 der 960 Hektaren Landwirtschaftsfläche Zürichs wird zurzeit biologisch angebaut.
(sda)