PilotprojektZürich färbt Strasse gegen die Hitze ein
Das Stadtzürcher Tiefbauamt möchte herausfinden, wie sich eingefärbte Strassen auf die Oberflächentemperatur auswirken. Ein Pilotprojekt gibt es an der Roggenstrasse im Kreis 5.
Darum gehts
- Die Stadt Zürich hat als Pilotprojekt an der Roggenstrasse im Kreis 5 neue Beläge mit verschiedenen Helligkeiten eingebaut.
- Der Versuch soll zeigen, ob damit Hitze in der Stadt reduziert werden kann.
- Erste Resultate des Tests werden im Sommer 2021 erwartet. Das Pilotprojekt kostet rund 200’000 Franken.
Dunkle bis anthrazitfarbene Asphaltoberflächen absorbieren viel Sonnenenergie, erwärmen sich und speichern die Wärme des Tages. Die Stadt will diesem Effekt entgegenwirken, der durch die Klimaerwärmung noch verstärkt wird, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Für das Pilotprojekt wurden in der Roggenstrasse neue Beläge eingebaut und die rund 110 Meter lange Strasse in drei Flächen unterteilt. Eine der Flächen besteht aus herkömmlichem, dunklen Asphalt, die beiden anderen aus unterschiedlichen, hellen Belägen. Mit Kameras und eingelassenen Sonden wird nun die Oberflächentemperatur und die Wärmespeicherung gemessen und aufgezeichnet.
Der Test, der im Rahmen der Umsetzung der Fachplanung Hitzeminderung durchgeführt wird, dauert rund ein Jahr. Erste Resultate liegen voraussichtlich im Sommer 2021 vor. Die Kosten betragen rund 200'000 Franken.