Stadtfüchse immer dreister
Meister Reineke rückt dem Menschen immer näher: In Schrebergärten, Freibädern, auf Sportplätzen, bei Schulhäusern und Spitälern – überall in der Stadt Zürich sind Füchse anzutreffen.
«Die Tiere wagen sich sogar in Bankgebäude», sagt der städtische Wildhüter Stefan Dräyer. Ein besonders Frecher habe sich in einer Bank
auf einem Ledersessel ein Nickerchen gegönnt.
Die Fuchspopulation ist nach der Ausrottung der Tollwut in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen: Die Zürcher Wildhüter erlegten laut der «SonntagsZeitung» im vergangenen Jahr 118 Tiere – doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren.
In der Stadt Zürich werden Füchse konsequent erlegt. Es ist der Mensch selbst, der die Fuchsinvasion fördert: «Weil viele Leute diese Wildtiere füttern, verlieren sie jede Scheu», sagt Dräyer. Und so komme es vermehrt zu überraschenden Begegnungen.
(rom)