Roland Garros: Stan Wawrinka tritt am French Open an

Aktualisiert

Roland Garros«Kann immer noch jeden schlagen» – so will Wawrinka in Paris für Furore sorgen

Stan Wawrinka sorgte 2015 mit seinem French-Open-Titel für eine Sternstunde im Schweizer Tennis. Nun will der 38-Jährige bei seinem vielleicht letzten Turnier in Roland Garros nochmal auftrumpfen.

Florian Gnägi
von
Florian Gnägi
(aus Paris)
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Stan Wawrinka in Siegerpose. Hier zuletzt nach seinem Sieg in Rom gegen den Belarussen Ilya Ivashka. 

Stan Wawrinka in Siegerpose. Hier zuletzt nach seinem Sieg in Rom gegen den Belarussen Ilya Ivashka. 

REUTERS
Nun steht für den Romand das French Open an.

Nun steht für den Romand das French Open an.

AFP
Unvergessen, wie Wawrinka 2015 im French-Open-Final gegen Novak Djokovic siegte.

Unvergessen, wie Wawrinka 2015 im French-Open-Final gegen Novak Djokovic siegte.

IMAGO/USA TODAY Network

Darum gehts

  • Am Sonntag startet in Paris das French Open.

  • Beim grössten Sandplatztennisturnier der Welt ist Stan Wawrinka einer von bloss zwei Spielern im Tableau, der das Turnier bereits gewinnen konnte.

  • Nun könnte es eine von Wawrinkas letzten Vorstellungen an seiner früheren Erfolgsstätte werden.

Rötliche Tennishorts, die aussehen wie Badehosen und eine Rückhand longline, die seinesgleichen suchte – der Siegeszug von Stan Wawrinka bei seinem Titelgewinn 2015 in Roland Garros ist definitiv ein sehr grosser Moment in der Schweizer Sportgeschichte. Umso mehr, da der Romand neben Roger Federer und zweimal Novak Djokovic der einzige Spieler ist, der die unglaubliche Dominanz des 14-fachen French-Open-Champions Rafael Nadal seit 2005 durchbrechen konnte.

«Dieses Jahr werde ich schon nach der ersten Runde nach Hause gehen», witzelt Wawrinka nun acht Jahre später bei der Rückkehr an seine einstige Erfolgsstätte. Natürlich peilt der 38-jährige Altmeister in Paris mehr an, als einfach nur dabei zu sein. Dennoch: Nach einigen Verletzungen und fortgeschrittenem Alter gilt es für «Stan the Man» Spiel für Spiel zu nehmen.

«Kann gegen jeden gewinnen»

Dass der dreifache Grand-Slam-Gewinner dabei aber immer noch für jeden Spieler ein gefährlicher Gegner sein kann, weiss der Schweizer auch selber. «Wenn ich den Platz betrete, weiss ich, dass ich immer noch gewinnen kann, egal, wen ich vor mir habe», so Wawrinka selbstbewusst.

Reüssiert Stan Wawrinka in Paris?

Zum Auftakt wartet in Roland Garros am Sonntag der Spanier Albert Ramos-Viñolas (ATP 66) auf den, hinter Marc-Andrea Hüsler (ATP 81) aktuell zweitbestklassierten Schweizer. «Er ist kompliziert zu bespielen», gibt sich Wawrinka bescheiden. Der Blick auf seine makellose Statistik mit sieben Siegen aus sieben bisherigen Direktduellen zeigt jedoch: Alles andere als ein Weiterkommen wäre für die Weltnummer 88 eine herbe Enttäuschung.

Lob von Rublew

Umso mehr, da für den Waadtländer das French Open schon in seiner Kindheit «das Turnier schlechthin» gewesen sei, wie er Preis gibt. «Sobald ich früher von der Schule heim kam, schaute ich mir alle Partien an», berichtet Wawrinka und betont: «Wenn es ein Turnier gibt, das für mich ganz oben anzusiedeln ist, dann ist es Roland-Garros».

Hier verwertete Stan Wawrinka 2015 den Matchball gegen Novak Djokovic. 

SRF

Ob es heuer vielleicht schon Stans letzter Tanz auf dem Pariser Sand ist, will der Mann mit der einhändigen Rückhand nicht bestätigen. «Ich denke nicht darüber nach, ob es mein letztes French Open sein könnte», sagt Wawrinka. Er fühle sich immer noch konkurrenzfähig, habe grossen Spass im Training und sei positiv gestimmt.

«Ich bin bereit und hoffe, dass es gut läuft», so der Tennis-Profi, der auch bei seinen Kontrahenten grössten Respekt geniesst. «Du willst nicht Stan zugelost werden, denn du weisst: Dieser Typ kann dich locker schlagen», schwärmt etwa Russland-Star Andrej Rublew (ATP 7), als ihn 20 Minuten auf den Romand anspricht. Gegen den Turnier-Mitfavoriten verlor Wawrinka zuletzt in Madrid in zwei Sätzen.

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