Leichtathletik: Starkes Comeback von Blanka Vlasic

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LeichtathletikStarkes Comeback von Blanka Vlasic

Blanka Vlasic hat am Diamond-League-Meeting in New York ein starkes Comeback gefeiert. Die 29-jährige Kroatin siegte bei ihrem ersten Wettkampf nach 20 Monaten und stellte mit 1,94 m einen Meeting-Rekord auf.

Aufgrund diverser Fussverletzungen hatte sich Vlasic 2011 einer Operation am Fuss unterziehen müssen. Ein bakterielle Infektion verzögerte den Heilungsprozess und sorgte dafür, dass Vlasic 2012 keine Wettkämpfe bestreiten konnte und die Olympischen Spiele in London verpasste. Im New Yorker Icahn Stadium kehrte die zweifache Weltmeisterin nun am Samstag unter misslichen Bedingungen ins Wettkampfgeschehen zurück - und siegte gleich vor der Schwedin Emma Green Tregaro und der Amerikanerin Brigetta Barrett (je 1,91). «Ein Traum ist wahr geworden», sagte Vlasic, die ihren zuvor letzten Wettkampf im September 2011 in Brüssel bestritten hatte.

Über 100 m der Männer wurde Tyson Gay seiner Favoritenrolle gerecht. Bei Regen, tiefen Temperaturen (11 Grad) und einem Gegenwind von 0,8 m/s siegte Gay trotz eines schwachen Starts im Final über 100 m in 10,02 Sekunden deutlich vor seinem Landsmann Ryan Bailey (10,15). «Ich bin zufrieden mit der Zeit. Aufgrund der Bedingungen hatte ich nicht allzu fest forciert», sagte Gay. Die von ihm selbst gehaltene Jahresweltbestzeit von 9,86 Sekunden blieb für den 30-Jährigen aus Kentucky verständlicherweise ausser Reichweite.

Auch der kenianische Weltrekordhalter David Rudisha blieb über 800 m in 1:45,14 Minuten ungefährdet und feierte auch in New York einen überlegenen Sieg, nachdem er bereits in Doha triumphiert hatte. Die von ihm gehaltene Bestmarke in diesem Jahr verfehlte Rudisha aber ebenfalls deutlich.

Für die einzigen zwei Jahresweltbestleistungen in New York, der dritten von 14 Stationen im Rahmen der Diamond League, sorgten der erst 19-jährige äthiopische 5000-m-Läufer Hagos Gebrhiwet (13:10,03) und die kroatische Olympiasiegerin Sandra Perkovic, die den Diskus 68,48 m warf. Nur drei Hundertstelsekunden über der eigenen Jahresweltbestzeit blieb Amantle Montsho über 400 m. Die 29-Jährige Weltmeisterin aus Botswana feierte in 49,91 Sekunden einen überlegenen Sieg; ihren zweiten, nachdem sie bereits das Auftaktrennen in Doha gewonnen hatte. Sanya Richards-Ross, die in New York nach einer Zehenoperation ihren Saisoneinstieg geplant hatte, verzichtete auf einen Start.

Ebenfalls bereits den zweiten Sieg im Rahmen der Diamond League feierten Michael Tinsley (USA/400 m Hürden), Ryan Whiting (USA/Kugel), Abeba Aregawi (Sd/1500 m) und Lydia Chepkurui (Ken/3000 m Steeple). Neben vier weiteren Punkten im Diamond Race kassierten alle Sieger auch eine Prämie von 10'000 Dollar. (si)

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