Ryanair-Chef: Stewardessen sollen Co-Piloten ersetzen

Aktualisiert

Ryanair-ChefStewardessen sollen Co-Piloten ersetzen

Damit das Fliegen noch billiger wird, will Ryanair-Chef ­Michael O'Leary die Co-Piloten streichen. Notfalls könnten auch Stewardessen ein Flugzeug landen.

Landen könnten auch Stewardessen: Ryanair-CEO Michael O'Leary mit seiner neusten Sparidee. (Bild: EPA)

Landen könnten auch Stewardessen: Ryanair-CEO Michael O'Leary mit seiner neusten Sparidee. (Bild: EPA)

«Wieso hat jedes Flugzeug zwei Piloten?», fragt ­Michael O'Leary, CEO des Billigfliegers Ryanair im britischen Magazin «Bloomsberg Businessweek». Er fordert, dass der Co-Pilot abgeschafft wird. Der Autopilot könnte seinen Job genauso gut übernehmen. Für Notfälle, etwa wenn der Pilot eine Herzattacke erleidet, solle ein Mitglied ­jeder Kabinencrew darauf trainiert werden, ein Flugzeug landen zu können – zum Beispiel eine ­Stewardess: «Wenn der Pilot einen Notfall erleidet, klingelt er und ruft sie hinein», erklärt O'Leary.

Es ist zwar fraglich, ob die jüngste Sparidee von O'Leary jemals umgesetzt wird. Der 49-Jährige hat mit seinen Visionen die Luftfahrtindustrie aber bereits mehrmals ins Grübeln versetzt: So wollte er etwa Stehplätze in seinen Billigfliegern einführen oder eine Gebühr für die Benutzung der Bord-Toilette verlangen. Einmal mussten die Passagiere von Ryanair sogar selbst ihr Gepäck einladen. All diese Ideen dienen O'Learys grösster Vision: Mit Ryanair sollen die Passagiere eines Tages gratis fliegen können. Sein Geld würde O'Leary dann mit Gepäck-Gebühren, dem Verkauf von Waren im Flugzeug und Kommissionen für Reiseversicherungen, Autovermietungen oder Hotelbuchungen machen. (20 Minuten)

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