Ex-Bachelorette Zaklina Bäbler will Mütter vom Stillen überzeugen

Publiziert

Ex-Bachelorette«Stillen ist kein Hobby» – Zaklina Bäbler hat eine Bitte an Mamis

Die Bachelorette von 2016 ist heute zweifache Mutter – ihre Jüngste ist ein Jahr alt. Zum Thema Stillen und Muttermilch hat Zaklina Bäbler eine klare Haltung. 

von
Katja Fässler
1 / 5
In einem ausführlichen Posting beschreibt Zaklina die Vorzüge der Muttermilch, die sich sowohl auf das Baby als auch auf die Mutter positiv auswirkt. 

In einem ausführlichen Posting beschreibt Zaklina die Vorzüge der Muttermilch, die sich sowohl auf das Baby als auch auf die Mutter positiv auswirkt. 

Instagram/zaklina_baebler
«Es geht nicht immer nur um uns selbst im Leben. Sobald man Mutter wird, trägt man ja die Verantwortung für jemand anderen», so die Zürcherin zur Entscheidung, ob man stillen soll oder nicht. 

«Es geht nicht immer nur um uns selbst im Leben. Sobald man Mutter wird, trägt man ja die Verantwortung für jemand anderen», so die Zürcherin zur Entscheidung, ob man stillen soll oder nicht. 

Instagram/zaklina_baebler
Es sei ihr aber natürlich bewusst, dass manche Frauen nicht Stillen könnten – sei es aus medizinischen, physischen oder psychischen Gründen. 

Es sei ihr aber natürlich bewusst, dass manche Frauen nicht Stillen könnten – sei es aus medizinischen, physischen oder psychischen Gründen. 

Privat

Darum gehts

  • Zaklina Bäbler hat sich in einem Instagram-Post vehement für das Stillen ausgesprochen. 

  • Ein heikles Thema, wie sich die ehemalige Bachelorette bewusst ist. Denn nicht jede Mutter ist in der Lage zu stillen – die Gründe dafür sind sehr divers. 

  • Wer sich bewusst gegen die Nahrung ab Brust entscheide, verwehre seinem Kind jedoch wichtige Nährstoffe und eine enge emotionale Bindung zur Mutter, so Zaklina. 

Ex-Bachelorette Zaklina Bäbler ist glückliche Mama von zwei Kindern: Leandro (14) und Lily (1). Das erste Jahr mit ihrer Jüngsten war schön, aber nicht immer einfach, wie die 35-Jährige berichtet. In einem Post auf Instagram hat sie sich nun dazu und insbesondere zum Thema Stillen geäussert. «Unsere Tochter war acht Tage lang auf der Intensivstation, ich konnte nach sechs Tagen etwa das erste Mal stillen, weil Lily eine Magensonde hatte und Hilfe brauchte beim Atmen», so Zaklina.

Danach habe sie der Kleinen zwischendurch das Fläschchen gegeben, damit auch Ehemann Bruno das Kind hin und wieder mal füttern konnte. «Gut gemeint, ein gewaltiger Fehler», gesteht sie. Denn danach habe Lily angefangen, die Brust zu verweigern. «Das war eine schlimme Zeit für mich, ich habe täglich geweint und es ging mir gar nicht gut», so die Zürcherin auf Anfrage von 20 Minuten. «Nicht nur, weil ich diese Innigkeit zwischen Mutter und Kind vermisst habe, sondern weil ich Lily alle diese gesundheitlichen Vorteile der Muttermilch mitgeben wollte.» Mit viel Geduld und sogenannten Mutter-Kind-Heilbädern habe sie es dann geschafft, Lily wieder von der Brust zu überzeugen. «Es war ein Kampf, doch es hat sich gelohnt», meint Zaklina. 

Zaklina: «Stillen ist kein Hobby»

«Mir ist natürlich vollkommen bewusst, dass nicht alle Mütter stillen können – sei es aus medizinischen, psychischen oder physischen Gründen.» Sie höre auch oft, dass Frauen extreme Schmerzen beim Stillen hätten. Das Thema sei ein sehr sensibles, wie sie aus eigener Erfahrung wisse. «Es tut mir auch total leid, für alle, die damit zu kämpfen haben.» Mit ihrem Instagram-Post habe sie inspirieren und zum Nachdenken anregen wollen. 

Weniger Verständnis hat sie hingegen für Mütter, die sich bewusst gegen das Stillen entscheiden. «Das ist kein Hobby, wo man sich entscheiden sollte, ob man es gerne macht oder nicht. Es geht nicht immer nur um uns selbst im Leben. Sobald man Mutter wird, trägt man ja die Verantwortung für jemand anderen», so Zaklina weiter.  

Wie stehst du zum Thema Stillen?

«Muttermilch passt sich den Entwicklungsphasen des Babys an»

Die Vorteile von Muttermilch gegenüber künstlicher Säuglingsnahrung überwiegen deutlich, so weit ist man sich in Fachkreisen einig. «Im Vergleich zur Pulvermilch ist Muttermilch eine lebendige Flüssigkeit. Vom Kolostrum, der ersten Milch nach der Geburt, bis hin zur reifen Muttermilch, passt sie sich immer an die Bedürfnisse des Babys und seine Entwicklungsphasen an und unterstützt diese optimal», so Nadine Ehrhardt, Stillspezialistin beim Medizintechnik-Unternehmen Medela und Hebamme mit 20 Jahren Berufserfahrung. In einer Stillbeziehung könne es immer wieder zu Herausforderungen kommen. «Durch eine gute Beratung kann die Mutter selbstbestimmt entscheiden, wie und womit sie ihr Baby ernähren möchte», so Erhardt. 

Wenn ein Baby die Brust verweigere, helfe viel Hautkontakt, wodurch die Ausschüttung von Hormonen begünstigt werde. Ebenso stimuliere der Einsatz einer Milchpumpe die Brust und fördere die Milchbildung. Moderne Modelle können heutzutage unauffällig im BH getragen werden – auch während der Arbeit. 

«Nicht zu Stillen ist nicht das Ende der Welt»

Klar ist: Der gesellschaftliche Druck auf Frauen in Bezug aufs Stillen ist gross. Andrea Weber-Käser vom Schweizerischen Hebammenverband sieht es als zentral, Frauen, die auf Ersatznahrung angewiesen sind, keine Schuldgefühle zu vermitteln. Wenn ein Kind teilweise oder ausschliesslich mit Ersatzprodukten ernährt wurde, bedeute dies nicht, dass es nicht auch gesund erwachsen werden könne. «Nicht zu stillen, ist nicht das Ende der Welt. Gerade beim ersten Kind brauchen Fachpersonen in der Begleitung viel Fingerspitzengefühl.»

Auch in Fachmagazinen wie Eltern.de betonen Expertinnen, dass es absolut unnötig ist, Mütter deswegen zu beleidigen und zu verunsichern. «Manche Frauen lehnen das Stillen aus persönlichen Gründen auch grundsätzlich ab – und auch das ist in Ordnung.» 

Keine News mehr verpassen

Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.

Deine Meinung